Aurolzmünster/Ried
Aufschrei wegen "radikalen Kahlschlags" an der Antiesen
Anrainer beschweren sich über radikale Abholzung an der Antiesen – auch wegen des Futters für die Bienen.
AUROLZMÜNSTER/RIED. Unverständnis rief die Schlägerung im Uferbereich der Antiesen bei Lesern der BezirksRundschau hervor. Mit Fotos dokumentierten sie die Abholzung von Weiden und Haselnussstauden: "eine Katastrophe für Vögel und Insekten – vor allem für die Bienen, deren Schutz ja mittlerweile eigentlich groß geschrieben wird". Zuständig sei das Land, ausführend der Gewässerbezirk, erklärt Eva Frauscher, die mit den Umweltagenden der Stadt Ried betraut ist: "Weggekommen ist nur, was dringend nötig war beziehungsweise was schon eine Gefahr darstellte." Geplant seien außerdem Nachpflanzungen im Herbst.
"Die Ausdünnung wäre auch schonender möglich gewesen", verweist Umweltstadtrat Lukas Oberwagner auf besonders sensible Uferbereiche.
"Die Weiden treiben schnell wieder stark durch", erklärt Rieds Stadtgärtner Johann Etzinger. Er muss allerdings einräumen, dass der starke Eingriff, der alle paar Jahre passiere, nicht unbedingt förderlich für die Bienen sei.
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