Michael Kalchmair, Leiter des Wiesinger Baumarktes
"Bei uns österreichelt es schon sehr"

Michael Kalchmair, Marktleiter Wiesinger Baumarkt. | Foto: Katarina Wisata
  • Michael Kalchmair, Marktleiter Wiesinger Baumarkt.
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Marktleiter Michael Kalchmair spricht im Interview über seine Leidenschaft für heimische Produkte.

Was war Ihre Motivation, diese Herausforderung als Marktleiter anzunehmen?
Die Tatsache, dass ich viele Lieferanten selbst aussuchen kann und mit meinen Mitarbeitern Einfluss auf das Sortiment habe, ist eine große Chance. Wiesinger Bau und Bauprofi sind hier eine optimale Kombination. Da ich zuhause selbst eine Landwirtschaft betreibe und Heidelbeeren anbaue, ist es mir eine Herzensangelegenheit, die Regionalität am Standort zu fördern. In unserem Baumarkt finden sich nun viele Produkte von österreichischen Lieferanten und auch von Anbietern der unmittelbaren Region. Wir wollten mit den Händlern vor Ort nicht in Konkurrenz treten, sondern eine Kooperation eingehen. An dieser Stelle auch die Bitte an regionale Unternehmen: Wer gerne mit uns zusammenarbeiten möchte, kann sich jederzeit bei mir melden.

Mit welchen regionalen und österreichischen Unternehmen besteht eine derartige Kooperation?

Unser Gartencenter ist mit Pflanzen von Hermine Grubers Baumschule Stauden Feldweber bestückt. Weiters haben wir zum Beispiel Kompressoren von unserem Nachbarn Elmag, auch die Firma Aircraft arbeitet mit uns zusammen. Im Advent bieten wir dann Christbäume von Karl Hochhold aus Andrichsfurt und die Hygiene-Artikel der Sanitäranlagen im Markt beziehen wir von Papier Maier aus Höhnhart. Neben Lieferanten aus dem Bezirk haben wir zahlreiche Produkte aus Österreich gelistet. Zum Beispiel Werkzeug von Stubai aus Tirol, Schrauben von Oberger aus Graz, Home-& Gartenartikel von Windhager aus Thalgau. Generell österreichelt es bei uns sehr.

Was ist der große Vorteil regionaler Produkte?
Wir können uns dadurch ganz klar von anderen Baumärkten differenzieren und Qualitätsprodukte zum gleichen Preis wie Produkte aus Fernost bieten, da keine hohen Transportkosten anfallen. Seit der Corona-Krise legen die Kunden auch viel Wert auf Regionalität.

Gibt es weitere Gründe für Ihren Jobwechsel?
Ein weiterer Grund war, dass ich selber das Personal auswählen konnte. Ich habe nicht nur darauf geschaut, dass die Mitarbeiter fachlich kompetent sind, sondern auch, dass sie Persönlichkeit haben und auf Kundenwünsche eingehen wollen. Generell konnte ich viel von meiner Erfahrung in diesen Baumarkt einbringen, auch was zum Beispiel die Gestaltung der Regale betrifft. Unsere Regale sind nicht so hoch, die Gänge dafür sehr breit, wodurch eine schöne Einkaufsatmosphäre geschaffen wird. Genial ist auch der Ansatz, in unserem Baumarkt den Privatkunden Zugang zu Produkten zu verleihen, welche normalerweise nur Firmen kaufen können. Beispiele sind die Putze von Capatect oder Zäune von Brix. Ein weiterer großer Vorteil dieses Baumarktes ist die Tatsache, dass wir im Gegensatz zu Großkonzernen auch kleine Mengen bestellen und so direkt auf Kundenwünsche eingehen können.

Wie gefällt Ihnen persönlich der neue Baumarkt?
Roland Wiesinger hat hier meiner Meinung nach ein sehr schönes Gebäude hingestellt, in dem es sich sehr gut arbeiten lässt. Der Baustil hat schon etwas von Architektur. Auch auf Details wurde extrem viel Wert gelegt. So wurden am Parkplatz zum Beispiel Bäume angepflanzt und die Stellplätze sehr breit geplant. Sehr beeindruckt hat mich, dass der ohnehin schon straffe Zeitplan trotz zweimonatiger Corona-Pause letztendlich eingehalten wurde. Roland Wiesinger ist ein Baumeister, der auch in Stresssituationen ein perfektes Ergebnis liefert.

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