Lukas Oberwagner
"Brauchen keine Uraltrezepte von überholten Straßenprojekten"
RIED. Die Grünen des Bezirks Ried unterstützen die in den Gemeinden Ried und Neuhofen im Innkreis eingebrachten Initiativanträge des Vereins Lebensraum Ried Süd zur Aufhebung der Trassenverordnung der Spange drei. „Sowohl Ried als auch Neuhofen sind Bodenbündnisgemeinden. Die Stadt Ried hat am 28. März 2019 in einer Resolution für den Schutz der Böden und Arten gestimmt. Eine Politik der Flächenversiegelung und des Bodenfraßes im Gebiet der Spange 3 steht dem entgegen“, so Bezirkssprecher Oberwagner. Auch hat sich die Stadtgemeinde Ried mit Beschluss des Klimanotstandes vom 4. Juli 2019 dazu entschlossen, alle Maßnahmen auf ihre klimatischen Folgewirkungen zu hinterfragen. „Als Bodenbündnis und Klimanotstandgemeinde ist es unverantwortlich, Straßenprojekte auf die Grüne Wiese zu setzten“, so Oberwagner.
Modernisierungsschub Richtung Ökologie
Die Errichtung von neuen Straßen steht laut Oberwagner in der Prioritätenliste der Österreicher ganz unten. Gleichzeitig wünschen sich in einer kürzlich vom Städtebund veröffentlichten Umfrage 84 % der Bevölkerung eine ökologisch verträgliche Ausrichtung der Wirtschaftspolitik. „Wir brauchen einen Modernisierungsschub in Richtung Ökologie und Klimaschutz. Das, was wir nicht brauchen, sind Uraltrezepte von überholten Straßenprojekten und den raumordnerischen Sünden der vergangen Jahrzehnte“, meint der Grüne Bezirksprecher.
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