Einbruch bei der Freiwilligen Feuerwehr Utzenaich
Dreiste Diebe stahlen Geräte im Wert von 24.000 Euro
"Fassungslos, geschockt, wütend und sehr traurig ist die momentane Stimmung in unserer Feuerwehrfamilie. Hatte man das Ganze am Anfang für einen "schlechten Scherz" gehalten, so wurde schnell klar, dass wir tatsächlich Opfer eines dreisten Einbruchdiebstahls wurden", postete gestern, 9. Mai, die Freiwillige Feuerwehr Utzenaich auf Facebook.
UTZENAICH. Aus dem Rüstlöschfahrzeug wurde das Hydraulische Rettungsgerät samt Spreizer mit einem Gesamtwert von 24.000 Euro gestohlen. "Beim Maibaumaufstellen war das Gerät noch da. Es muss zwischen 30. April und 5. Mai gestohlen worden sein", so Stefan Schachermaier, seit 2013 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Utzenaich. "Ich kann es immer noch nicht glauben. Da rennst du das ganze Jahr über und gibts stets dein Bestes, und dann wirst du bestohlen. Ich bin wirklich aus allen Wolken gefallen!"
Spurensicherung erfolgt
Aktuell wartet die Polizei auf die Ergebnisse der Spurensicherung, wie Friedrich Glechner, Kommandant der Polizeiinspektion Aurolzmünster, informierte. "Da die Einbruchsspuren sehr schwach waren, fiel der Diebstahl nicht sofort auf. Die Spurensicherung hat nun nach DNA-Spuren oder Fingerabdrücken gesucht. Die Auswertung ist noch im Gang." Generell geht die Polizei davon aus, dass hier Profis am Werk waren. "Es gibt ein paar Überlegungen zu den Tätern. So könnte das hydraulische Bergegerät zum Beispiel in Ostblockländer verschoben werden, wo derartige Gerätschaften nicht zu haben sind. Es könnte aber auch sein, dass Einbrecher die Geräte weiterverwenden, um zum Beispiel die Gittertür bei einem Juwelier aufzuspreizen oder um einen Bankomat zu öffnen", so Glechner. Fahndungstechnische Ermittlungen seien schwierig, da der Tatzeitpunkt nicht enger eingegrenzt werden kann. Wer trotzdem sachdienliche Hinweise hat, soll diese bitte an die Polizeiinspektion Aurolzmünster unter 0591334242100 melden.
Kein Einzelfall
Ein ähnlicher Diebstahl erfolgte kürzlich in Ruhstorf an der Rott in Bayern, wie Landeskommandant -Stellvertreter Michael Hutterer Kommandant Schachermaier mitteilte. "Wir müssen jetzt schauen, wie es weitergeht. Der Diebstahl wurde natürlich schon der Versicherung gemeldet. Jetzt müssen wir warten, wie viel wir zurückbekommen. Auch der Landesfeuerwehrverband hat sich schon eingeklinkt, damit wir übergangsmäßig vielleicht ein Leihgerät bekommen. Die Lieferzeit auf ein Neugerät beträgt vier Monate", so Schachermaier. Er überlegt auch, für die Zukunft das Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Utzenaich mit Überwachungskameras aufzurüsten. "Aus Datenschutzgründen braucht es dafür erst die Zustimmung der Mitglieder. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass es in diese Richtung geht!"
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