Syrienhilfe
Eigener Brunnen für Flüchtlingscamp in Idlib
"Wie erträgt man 50°C im Zelt?" fragt Adelheid Schneilinger. Für die Kinder im Flüchtlingscamp in Idlib, Syrien, konnten 105 Ventilatoren gekauft werden. Jetzt soll es für die Familien dort einen eigenen Brunnen geben.
ST. MARTIN/IDLIB. "Auch wir stöhnen unter den derzeitigen Temperaturen. Aber in Idlib in Syrien sind die Kinder in den Zelten in den Binnenflüchtlingslagern einer sprichwörtlichen Bruthitze ausgesetzt, die leider sehr oft lebensbedrohlich ist", berichtet Adelheid Schneilinger, die Flüchtlingshelferin aus St. Martin im Innkreis. Für ein wenig Erleichterung sorgen nun 105 Ventilatoren.
Schuhe für kleine Füße
"Ein weiteres Projekt – Schuhe für kleine Füße – konnten wir auch abschließen. 220 Paar Kinderschuhe haben nun neue Besitzer bekommen", erzählt Schneilinger. Gleich zum neuen Projekt: "Nun arbeiten wir an der Errichtung eines gemeinnützigen Geschäftes. Manal wird den kleinen Markt ehrenamtlich leiten, ihr Mann ist der Einkäufer und macht die Buchhaltung. Der Gewinn wird für unsere Suppenküche und die Esspakete für bedürftige Familien verwendet werden."
In den Suppenküchen werden täglich kostenlos Mahlzeiten für etwa 450 Familien von den Ehrenamtlichen ausgegeben. Das sei für sehr viele Binnenflüchtlinge die einzige Möglichkeit regelmäßig essen zu können. Vor allem Kinder müssten nun nicht mehr hungern.
Hilfe für eigenen Brunnen
"Da das Wasser sehr teuer und lebensnotwendig ist, möchten wir unbedingt einen eigenen Brunnen in Auftrag geben" wirbt Schneilinger für weitere Unterstützung. Das wäre für 5000 bis 6000 Menschen die gesicherte Versorgung mit dem kostbaren Nass. Die Menschen könnten dann auch mehr Gemüse anbauen, da das Wasser dann für unsere Not leidenden Lagerbewohner gratis wäre. Schneilinger: "Für dieses ehrgeizige Projekt brauchen wir aber dringend Hilfe."
ZUR SACHE
Wer helfen möchte, bitte via Spendenkonto bei der Sparkasse St. Martin im Innkreis.
IBAN: AT35 2032 0328 0408 6564
Spendenquittungen für steuerliche Absetzbarkeit sind nun auch möglich (a.schneilinger@gmx.at)
"Ein herzliches Dankeschön an alle, die durch Ihre Spenden die Hilfe in den Flüchtlingslagern überhaupt erst möglich machen", schickt Initiatorin Adelheid Schneilinger.
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