Ernesto Lomio
"Es ist schön, dass wir wieder für unsere Gäste da sein dürfen!"
Seit 15. Mai dürfen die Wirte ihre Gasthäuser wieder aufsperren. Wir haben bei einigen nachgefragt, wie das Geschäft läuft.
Sehr zufrieden ist Silvia Jetzinger vom Weberbräu in der Weberzeile. „Uns geht es gut. Wir sind sehr dankbar, dass die Innviertler wieder so zahlreich zu uns kommen. Das Mittagsgeschäft läuft bestens, das Abendgeschäfts ist noch ausbaufähig. Besonders bei Stammtischen ist die Situation wegen der Abstandsregeln noch schwierig. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Stammtischgäste wieder kommen, wenn hier noch einige Beschränkungen wegfallen!“
Puppen als Abstandshalter und Werbefläche
Über ein gutes Geschäft freut sich auch Ernesto Lomio von Ernesto caffè. osteria. weinbar. „Es ist schön, dass wir wieder für unsere Gäste da sein dürfen“, so Ernesto. Als besonderen Gag und Geschäftsidee sitzen nun zahlreiche Puppen in seinem Restaurant. Diese konsumieren zwar nicht, dienen aber als Abstandhalter und als Werbefläche zugleich. „Wir wollten keine Tische wegräumen. Mit den Puppen schaut unser Lokal immer voll aus. Die Puppen werden von den Betrieben sehr gut als Werbefläche weitergeht. Wenn das so weiter geht, brauchen wir bald keine Gäste mehr, nur mehr Puppen“, scherzt Ernersto.
Gäste noch verhalten
Doch es gibt auch Wirte in Ried, deren Geschäfte seit der Wiedereröffnung verhalten laufen. Zum Beispiel Eva Anibas vom Rieder Wirt: „Der erste Öffnungstag war sehr gut. Am darauffolgenden Samstag und Sonntag war das Mittagsgeschäft ok. Seither kommen die Gäste eher zögerlich. Dasselbe berichtet auch Karl Zuser vom Gasthof Riedberg: „Nach einem guten Start läuft das Geschäft nun etwas verhalten. Im Grunde ist es zu wenig, um aufzusperren. Ich werde mir das noch eine Zeit ansehen und hoffe, dass die Gäste wieder Vertrauen finden und zu uns kommen. Ich glaube, dass viele aus Angst, sich anzustecken, zuhause bleiben“, so Zuser. Vom „Wirtepaket“ der Bundesregierung, das vor allem eine Steuerentlastung bietet, ist der Wirt nicht begeistert. „Besser wäre es gewesen, so wie in Wien zeitlich befristete Essengutscheine an die Bürger zu verteilen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.