Christian Aigner zum Bier-Wechsel der SV Ried
"Fouls und Nachtreten sind nicht unser Stil"
Nachdem sich die Brauerei Ried zum Wechsel der SV Ried zur Brauerei Baumgartner lange in Schweigen gehüllt hat, erreichte uns nun folgende Stellungnahme:
Fouls und Nachtreten sind nicht unser Stil
Die Brauerei Ried bedauert da Ende der Partnerschaft mit der SV Guntamatic Ried, stellt aber klar: Aussagen der SVR-Geschäftsführung sind absolut unzutreffend und unfair.
RIED. Die Brauerei Ried nimmt die Entscheidung der SV Guntamatic Ried, eine neue Kooperation einzugehen, mit Bedauern zur Kenntnis. Damit endet eine 109-jährige Partnerschaft, die weit über eine bloß geschäftliche Beziehung hinausging. Als regional stark verwurzeltes Unternehmen hat die Brauerei Ried die Zusammenarbeit mit der SV Ried stets auch als ein Engagement im Sinne der gesamten Region Ried betrachtet.
Sponsoring in dieser Dimension nicht zu rechtfertigen
„Mit dem Angebot, für das sich die SVR nun entschieden hat, hätte dieses Sponsoring aber ein Ausmaß angenommen, das wir aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, unseren Kunden und nicht zuletzt unserer Genossenschaft keinesfalls eingehen konnten“, betonen Geschäftsführer Christian Aigner und Braumeister Josef Niklas. Bei den kolportierten Zahlen handelt es sich um eine Dimension, die für die Innviertler Genossenschaftsbrauerei betriebswirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist.
Alle Vereinbarungen erfüllt
"Keinesfalls zu akzeptieren und schlichtweg falsch ist jedoch die mediale Darstellung der SV Guntamatic Ried, die Brauerei Ried habe ihre Leistungen einseitig reduziert. Davon kann keine Rede sein, alle Verträge wurden jederzeit erfüllt. Dass die Sponsorbeträge nach dem Abstieg in die zweite Liga geringer waren, ist angesichts des im Vergleich zur Bundesliga deutlich geringeren Werbewerts selbstverständlich. Alle diesbezüglichen Vereinbarungen wurden gemeinsam ausverhandelt und vom SVR-Finanzvorstand mitunterzeichnet", so die beiden Geschäftsführer
Sponsoring in voller Höhe – trotz Lockdown
"Auch in der Saison 2019/20 hat die Brauerei Ried alle Leistungen wie vereinbart erbracht und bereits im Jänner 2020 zur Gänze beglichen. Obwohl es im Frühjahr pandemiebedingt keine Spiele mit Zuschauern im Stadion und daher auch keinen Getränkeverkauf mehr gab, hat die Brauerei Ried auf jede Rückforderung verzichtet", geht es in der Stellungnahme weiter.
Kein Verständnis für massive Unterstellungen
Aufs Schärfste zurückzuweisen sind für Aigner und Niklas die Andeutungen von SVR-Geschäftsführer Rainer Wöllinger, wonach die Brauerei Ried wirtschaftlich angeschlagen und daher kein „vollwertiger Partner“ sei. „Diese massiven Unterstellungen, die jeder Grundlage entbehren, schaden unserem Unternehmen. So etwas sollte die SV Ried nicht nötig haben, und die Brauerei Ried als langjähriger Partner hat es sicher nicht verdient. Offenbar hat die SV Guntamatic Ried vom neuen Kooperationspartner ein Angebot erhalten, das sie in ihrer Situation nicht ablehnen konnte. Wäre diese Tatsache auch in dieser Form kommuniziert worden, so hätten sich unschöne Misstöne zum Schluss einer erfolgreichen Partnerschaft vermeiden lassen."
Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter und Genossenschaft
„Wir stehen dazu, dass wir einer Zusammenarbeit unter den neuen geforderten Rahmenbedingungen nicht zustimmen konnten, aus unserer Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter und Genossenschaft. Es ist schade, dass ein professioneller, sachlicher Schlusspunkt der Zusammenarbeit für die SVR-Geschäftsführung nicht möglich war. Mit dieser Klarstellung wollen wir die Angelegenheit beenden, denn Fouls und Nachtreten sind nicht unser Stil“, so Christian Aigner und Josef Niklas.
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