"Nicht in Panik verfallen"
Jägerschaft bestätigt Wolfsriss in Eberschwang

- Dass der Wolf auch im Innviertel auftaucht, war laut Jägerschaft absehbar.
- Foto: PantherMedia/Viktor Cap(YAYMicro)
- hochgeladen von Raphael Mayr
Am 10. Mai wurde in Eberschwang ein totes Reh aufgefunden. Die DNA-Analyse bestätigt: Es war ein Wolfsriss. Der Bezirksjägermeister rät, nicht in Panik zu verfallen.
EBERSCHWANG. Laut Medienberichten wurde am 10. Mai in einem Waldstück in Eberschwang ein Wolf von einem Passanten gesichtet. Am selben Tag erfolgte auch eine Meldung über ein totes Reh, erklärt Bezirksjägermeister Andreas Gasselsberger gegenüber MeinBezirk: "Daraufhin sind wir mit dem Wolfsexperten des Landes in Kontakt getreten. Eine DNA-Analyse wurde in Auftrag gegeben." Nun ist das Ergebnis da: Das Reh wurde von einem Wolf gerissen. Die Experten gehen von einem Jungwolf aus, der sich kürzlich von seinem Rudel getrennt haben dürfte. Das passe zur Jahreszeit.
Wolf in der Region war „absehbar“
Dass der Wolf sich in den Wäldern der Region aufhält, war laut Gasselsberger absehbar. Es könne nicht ausschließen, dass in Zukunft ein Rudel in den Waldgebieten im Süden des Bezirks heimisch wird: "Der Hausruck- und der Kobernaußerwald sind eine große, zusammenhängende Fläche und daher ideal für ein Rudel. Aber das ist bisher nur Spekulation."
Die Bezirksjägerschaft rät dazu, nicht in Panik zu verfallen. Die Jäger beobachten die Situation laufend und halten Rücksprache mit Landwirten und den zuständigen Behörden. Sollte der Wolf den Menschen zu gefährlich werden, haben die Jäger aufgrund der neuen Wolfsverordnung die Möglichkeit, das Tier zu vertreiben oder zu erlegen.
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