Renaturierung soll 2023 starten
Kein Korsett mehr für Rieds Bäche

Vor Jahren wurden zahlreiche Bäche von Ried in enge Korsetts gelegt. Ab 2023 sollen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen erfolgen. | Foto: BRS
  • Vor Jahren wurden zahlreiche Bäche von Ried in enge Korsetts gelegt. Ab 2023 sollen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen erfolgen.
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In Ried sollen wesentliche Abschnitte aller Bäche renaturiert werden. Bereits 2023 könnte es losgehen.

RIED. Egal ob Oberach, Rieder Bach, Breitsach oder Ottenbach: Bei allen Gewässern in Ried sollen in naher Zukunft Renaturierungsarbeiten erfolgen. "So, wie es derzeit ausschaut, wollen wir 2023 beginnen. Ich vermute, dass wir zwei bis drei Jahre benötigen, bis wir mit allen Bächen durch sind", berichtet Stadtrat und Bezirkssprecher der Grünen, Lukas Oberwagner. Die umfangreichsten Arbeiten werden an der Oberach nötig sein. Mehrere hundert Meter lang ist dieser Bach in ein enges Korsett aus Beton- und Steinmauern gepresst. So zum Beispiel hinter dem Brauereipark, auch als "Beserlpark" bekannt. Hier soll die Steinmauer durch eine natürliche Kuppe ersetzt werden, die den Park bei Hochwasser vor Überflutungen schützt. "Wir wollen große Steine im Bach positionieren und überlegen, als fußläufige Verbindung zum Voglweg einen Steg zu errichten", so Oberwagner. "Unser Ziel ist es, ein weiteres Naherholungsgebiet für die Rieder zu schaffen", ergänzt Bürgermeister Bernhard Zwielehner.

"Ried soll grüner werden"

Auch bei der Breitsach sollen Restrukturierungssmaßnahmen erfolgen: und zwar zwischen dem nördlichen Ende des Stadtparkes und der Mündung in die Oberach. Geplant ist, an zumindest vier Stellen einen Fischaufstieg zu errichten. Weiters versucht man, beim Antiesenradweg in Stöckl-#%gras den Riedern den Zugang zum Wasser zu ermöglichen. "Dieser soll ähnlich wie im Stadtpark gestaltet werden", weiß Oberwagner. "All diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt bei der Erreichung unseres Ziels, Ried grüner zu machen", betont Zwielehner.

Hohe Förderung

Insgesamt geht man von Kosten in Höhe von 1,07 Millionen Euro aus. Möglich wird die Finanzierung durch die derzeit sehr hohen Förderungen derartiger Maßnahmen. "Wir dürfen davon ausgehen, dass Bund und Land gemeinsam rund 90 Prozent der Kosten übernehmen. Der Anteil, den die Stadt aufbringen müsste, würde so nur 107.000 Euro betragen. Auf einen Schlag hätten wir alle wesentlichen Bachabschnitte in der Stadt saniert", so Oberwagner.

Paris, wir kommen

Dass Umweltthemen aktuell in der Stadt Ried mehr Gehör finden als je zuvor, wird auch in anderen Initiativen deutlich. So ist die Stadtgemeinde eine von insgesamt nur fünf Gemeinden in ganz Oberösterreich, welche unter dem Titel "Paris, wir kommen" künftig jährlich eine Klimastrategie entwickeln und dafür auch Finanzmittel budgetieren wird. "Die Stadt Ried hat sich auf Initiative der Grünen für die Prozessbegleitung beworben und prompt den Zuschlag erhalten", sagt der grüne Stadtrat. Bis Jahresende soll nun in Zusammenarbeit der zuständigen Gremien mit engagierten Bürgern die Rieder Klimastrategie erarbeitet werden. Der Prozess wird vom Klimabündnis Oberösterreich begleitet. Die Förderung des Landes Oberösterreich beträgt maximal 15.000 Euro.

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