Zweiten Gemeindepaket
Mehr als 7,8 Millionen Euro für die Gemeinden im Bezirk Ried
BEZIRK RIED. Die Corona-Krise stellt auch die Gemeinden vor große finanzielle Herausforderungen, da wichtige Einnahmen aus Ertrags- und Kommunalsteuern weggebrochen sind. „Um auch in diesem Jahr die Finanzkraft der Gemeinden zu erhalten und ihre Liquidität zu sichern, kommt nun nach dem Beschluss der Gemeindemilliarde im Sommer ein zweites Gemeindepaket zur Auszahlung", so der ÖVP-Gemeindesprecher und Nationalrat Manfred Hofinger.
Geld für den Bezirk
Für die Gemeinden im Bezirk Ried bedeutet das eine Finanzspritze in Höhe von über 7,8 Millionen Euro. Die Gemeinde Lambrechten, in der Hofinger Bürgermeister ist, kann zum Beispiel nun mit mehr als 150.000 Euro rechnen. Der Gemeinde Mettmach stehen rund 386.000 Euro, der Gemeinde Antiesenhofen rund 131.000 Euro, Aurolzmünster etwa 367.000 Euro und Mühlheim rund 102.000 Euro zur Verfügung. „Mit den beiden Gemeindepaketen im Umfang von 2,5 Milliarden Euro können wichtige anstehende regionale Projekte umgesetzt werden. Diese verbessern die Lebensqualität in den Gemeinden, halten den Wirtschaftsstandort attraktiv und sichern wertvolle Arbeitsplätze in der Region“, so Hofinger.
Nicht an Investitionen gebunden
Im Gegensatz zum ersten Hilfspaket ist das zweite nicht an Investitionen gebunden. "Somit kommt es auch Gemeinden, denen das nötige Geld für neue Projekte fehlt, zugute. Mit den erneuten Mitteln müssten alle Gemeinden im Bezirk Ried nun ihr Budget ausgleichen können", so der Bürgermeistersprecher des Bezirkes Ried, Johann Weirathmüller aus Taiskirchen.
Drei Teile
Die Mittel des zweiten Gemeindepakets bestehen aus drei Teilen
• Die Gemeinden erhalten Vorschüsse in Höhe von einer Milliarde Euro für das Jahr 2021. Das bedeutet eine Mindesterhöhung der Zahlungen im Jahr 2021 um elf Prozent gegenüber 2020. Die stufenweise Rückzahlung erfolgt frühestens ab dem Jahr 2023.
• Aufstockung der Ertragsanteile in Höhe von 400 Millionen. Euro bei der Zwischenabrechnung im März 2021.
• Aufstockung des Strukturfonds im Jahr 2021 um 100 Millionen Euro, um finanzschwache Gemeinden besonders zu unterstützen.
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