Freizeitbad Ried
Mit rund 580.000 Euro mehr als doppelt so viel Abgang als geplant

Freibad, Freizeitbad und Kindergarten waren Themen bei der Gemeinderatssitzung vom 28. März 2019. | Foto: Berger
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Gleich am Anfang der Gemeinderatssitzung übergab Franz Bayer von der Bürgerinitiative "Rettet den Brauereipark" die 1.600 Unterschriften an Bürgermeister Albert Ortig.

RIED (schi). Nach Erhalt der Unterschriften informierte Ortig darüber, dass der Brauereipark erhalten bleibt. Später am Abend wurde noch über den geplanten neuen Standort für das Frauenhaus gesprochen – allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Kindergarten soll neu gebaut werden

Über den Tagesordnungspunkt "Kindergarten St. Elisabeth – Architektenwettbewerb" wurde angeregt diskutiert. "Uns wurde versprochen, dass wir das Konzept des Kindergartenumbaus bekommen – bis heute haben wir keines bekommen", kritisierte SP-Stadtrat Peter Stummer. Bei einer Neubausumme von mehr als zwei Millionen Euro "sei dies schon angebracht". NEOS-Gemeinderat Günther Kitzmüller hörte an diesem Abend "das erste Mal von diesem Konzept". VP-Vizebürgermeisterin Gabriele Luschner bot Stummer und Kitzmüller an, sich gemeinsam mit ihr das Konzept, das beim Stadtamtsdirektor aufliegt, anzusehen. Auch Ortig versuchte die Wogen zu glätten: "Eine Sanierung des Kindergartens käme nicht in Frage. Der Neubau soll vier Gruppen hervorbringen. Gleichzeitig bringt er mehr Frequenz in die Innenstadt, was sich positiv auf deren Entwicklung auswirkt. Das sollte in unser aller Interesse sein." Bei der Abstimmung enthielten sich die SP und NEOS. VP, FP und Grüne waren dafür.

Freibad-Spaß schon im Mai

Uneinig waren sich die Gemeinderäte auch beim Tagesordnungspunkt "Goethermieanschluss Freibad". Die Grünen kritisieren die hohen Anschlusskosten von etwa 170.000 Euro. Wirtschaftlich wäre es laut ihnen erst dann, wenn die bestehende Solaranlage nicht mehr funktioniere. Auch NEOS-Gemeinderat Kitzmüller vom Anschluss nicht überzeugt: "Wer ein Freibecken bevorzugt, kann auch kälteres Wasser ertragen. Sonst kann man ja ins Freizeitbad gehen." SP-Stadtrat Stummer sieht das anders. Laut ihm sei es eine gute Investition, um das Badevergnügen zu verbessern. Bei der Abstimmung waren Grüne und NEOS dagegen, ein Gemeinderat enthielt sich der Stimme. Der Rest war dafür. Eine Umsetzung vor der Badesaison ist nicht mehr möglich.

Freizeitbad: Wenig Besucher, hoher Abgang

Im Bericht des Prüfungsausschusses schnitt das neue Freizeitbad nicht so gut ab. "Das angepeilte Planungsziel bei den Besucherzahlen (103.000) wurde bei Weitem nicht erreicht (tatsächliche Besucherzahl 63.329)", heißt es darin. Auch der Abgang im Zeitraum von Jänner bis Dezember 2018 war mit 580.785 Euro deutlich höher als vom Bad-Betreiber geplant (Schlimmstenfalls 243.000 Euro). Der angepeilte Abgang von rund 480.000 Euro für 2019 erscheint den Mitgliedern des Prüfungsausschusses zu wenig ambitioniert. Der Bad-Betreiber soll weiterhin intensive Überlegungen unternehmen, um den Abgang deutlich zu senken. Insbesondere die Zahl der Saunagäste soll erhöht werden.

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