Verunreinigung durch Stechblut
"Nicht zuordenbare Inhaltsstoffe" in Gewässerproben

"Es gibt keine toxischen Inhaltsstoffe", betont die Bezirkshauptmannschaft zur Analyse der durch Stechblut verunreinigten Gewässer Antiesen und Senftenbach. | Foto: FF Antiesenhofen
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"Es gibt keine toxischen Inhaltsstoffe", betont die Bezirkshauptmannschaft zur Analyse der durch Stechblut verunreinigten Gewässer Antiesen und Senftenbach. Ein "kleineres" Fischsterben in der Reichersberger Bucht sei mit der Verunreinigung in Verbindung gebracht worden. Der Abschlussbericht zur Laboranalyse der Gewässerprobe liege noch immer nicht vor.

BEZIRK. Ende Dezember waren Senftenbach und Antiesen durch Stechblut aus dem Betrieb Großfurtner in St. Martin verunreinigt worden. Die BezirksRundSchau berichtete vom spätabendlichen Zwischenfall in dem Unternehmen. Schaumteppiche wurden tags darauf von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Antiesenhofen, Ort und Münsteuer abgeschöpft.

"Glück im Unglück"

Von Glück im Unglück spricht Angela Stoffner, Bezirkshauptmannschaft Ried. Die kalte Witterung, der Wasserreichtum der Bäche sowie das rasche Abschöpfen des Schaums hätten ein Fischsterben verhindert. Denn: Der Abbau des Blutes ist sauerstoffzehrend. Zudem verhinderten Schaumteppiche den Sauerstoffwechsel, also das Aufnehmen von Sauerstoff aus der Luft. In den Bächen sei es dadurch nicht zu einem Fischsterben gekommen.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ort im Innkreis, Antiesenhofen und Münsteuer reinigten die Gewässer. | Foto: FF Antiesenhofen
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Das Tage später an der Mündung in den Inn aufgetretene Fischsterben erkläre sich möglicherweise durch Sauerstoffmangel. In der Reichersberger Bucht gebe es Bereiche mit stehendem Wasser und einer hohen Schlammbelastung. Wird zum Abbau von organischen Stoffen wie Blut Sauerstoff verbraucht, könne das den Fischen zusetzen. Ob das an der Innmündung aufgetretene Fischsterben mit der Verunreinigung durch das Stechblut in Zusammenhang stehe, sei aber auch noch nicht final geklärt. 

Analyse: Ausstehende Endergebnisse

Ein Grund für die langwierige Analyse und den noch immer ausstehenden Abschlussbericht seien schwer zuzuordnende Inhaltsstoffe, erklärt Stoffner. In den Proben seien Tenside gefunden worden, die weder mit Stechblut noch mit dem Tank zum Abtransport des Blutes in Verbindung gebracht werden könnten. Tenside, wie sie in Reinigungsmitteln vorkommen, könnten sich allerdings auch durch den Abbau von organischen Stoffen wie Blut im Gewässer gebildet haben.

Der Schlussbericht sei in den nächsten Tagen zu erwarten, erklärte Stoffner.

Stechblut verunreinigte Senftenbach und Antiesen
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