Leserbrief aus Mehrnbach
Pseudo-Brauchtum "Hochzeitsschießen"
Leserbrief von Stephan Lahrssen zur stundenlangen Lärmbelästigung durch Pseudo-Brauchtum.
Brauchtum ist, dass an dem Tag, an welchem das sogenannte „Brautfuder“, die Aussteuer, ins neue Heim der Braut überführt wurde, geschossen worden ist, um die bösen Geister an diesem Jubeltag zu vertreiben. Mancherorts wurde die Braut morgens mit drei Böllerschüssen geweckt.
Pseudo-Brauchtum ist – wie unlängst samstags in Mehrnbach geschehen –, über sieben Stunden hinweg mit Böllern und Kanonenschlägen seine Umgebung zu terrorisieren. Was Pflegebedürftige im nahegelegenen Seniorenheim, Anrainer, Kleinkinder und Haustiere dabei empfinden, ist dieser Spezies Mitmenschen, die in alkoholgeschwängerter Umgebung ihr vermeintliches Brauchtum ausleben, vollkommen egal.
„Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“.
Immanuel Kant (Philosoph,1724-1804).
Stephan Lahrssen,
Mehrnbach
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