Corona-Virus
Schildornerin nähte Schutzmasken und spendete Erlös

Sonja Griebler nähte Schutzmasken, der Erlös aus freiwilligen Spenden geht an die Landjugend Schildorn. | Foto: Griebler
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Sonja Griebler aus Schildorn produzierte 250 selbstgenähte Schutzmasken. Den Erlös aus freiwilligen Spenden übergab sie der Landjugend Schildorn.

SCHILDORN (schi). Normalerweise näht die Schildornerin Sonja Griebler Gymnastikschuhe für Kinder, in den letzten Wochen stieg sie spontan auf die Produktion von Schutzmasken um. "Am Anfang meiner Aktion vor drei Wochen, war die Nachfrage noch nicht groß. Als die Regierung aber die Schutzmaskenpflicht in Supermärkten angekündigt hat, waren alle 250 innerhalb von drei Tagen weg", sagt Griebler und betont, dass ihre Masken nicht vor der Ansteckung gegen Viren helfen, allerdings die Übertragung von Tröpfchen verhindert. Übergeben wurden die Masken kontaktlos am Gartenzaun. Alle waren einzeln verpackt in einer großen Kiste. Die Leute konnten sich eine Maske aussuchen und eine freiwillige Spende in eine Box werfen.

700 Euro für die Landjugend

Der gesamte Erlös von 700 Euro kommt der Landjugend Schildorn zugute. "Ich wollte mich an der Produktion der Masken nicht bereichern. Ich gebe das Geld gern an die jungen Leute weiter, die sich in den letzten Wochen so toll für die älteren Menschen im Ort engagieren. Sie haben es verdient", so Griebler. Was die Landjugend mit dem Geld machen will, steht noch nicht fest. "Wir wissen noch nicht genau, was wir damit machen wollen. Aber fest steht, dass es nicht nur uns, sondern der ganzen Gemeinde helfen soll. Die Masken standen zur freien Entnahme, nicht zum Verkauf. Die Leute haben gewusst, dass das Geld der Landjugend zugute kommt. Es freut mich, dass die Leute auch uns damit unterstützt haben. Dafür lassen wir uns was tolles für die Gemeinde einfallen", freut sich Carina Moser, Leiterin der Landjugend Schildorn.

"Wollte einen Beitrag leisten"

Warum Griebler das gemacht hat? "Mit dieser Aktion wollte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, damit sich die Menschen wenigstens ein bisschen sicherer fühlen. Da ich Stoff daheim hatte und ich das Nähen gut beherrsche, dachte ich mir, das mache ich", sagt die Schildornerin. Nebensatz: "Es gibt so viele Menschen, die die Situation ausnutzen und sich mit dem Verkauf von Masken bereichern. Das finde ich nicht in Ordnung." Die Produktion der Masken hat sie nun aber wieder eingestellt. "Da ich ja noch Gymnastikschuhe für Kinder produziere und die neue Saison ansteht, muss ich hier wieder weitermachen. Da habe ich alle Hände voll zu tun."

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