Schnitzen mit PS-Power
Herz, Eule & Totem: Wenn Fritz Reiter schnitzt, liegt der Geruch von Holz und Benzin in der Luft.
LOHNSBURG. Vom süßen Osterhäschen bis zur zwei Meter hohen Eule oder individuellen Gartengarnitur — Fritz Reiter schnitzt mit Feingefühl und PS-Unterstützung, denn wenn es um die Kreation eines neuen Schnitzwerkes geht, greift der Lohnsburger zu seiner Motorsäge. "Ich arbeite schon seit meinem 15. Lebensjahr mit der Motorsäge, mein erstes geschnitztes Schwammerl ist jedoch erst vor drei Jahren entstanden", erinnert sich Reiter.
Mittlerweile braucht der Lohnsburger eine halbe Stunde für ein Schwammerl, die er immer wieder einmal zwischendurch schnitzt. Für das Fertigen einer ganzen Gartengarnitur mit zwei Skulpturen fliegen schon einmal eine Woche lang die Späne. Die Interessenten kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen und dementsprechend sind Reiters Aufträge variantenreich. "Im Moment arbeite ich an einem Totem mit Adler und Wolfskopf, das mein Kunde selber noch bemalen möchte." Der Lohnsburger lässt seine Skulpturen mit Holzöl ein. "Ich wähle das Holz ja sorgfältig aus und so kommen Äste, Maserung und Struktur am besten zur Geltung, genau diese Dinge geben einer Skulptur ja den Charakter."
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