Stadt Ried
Tempoüberwachung brachte im Vorjahr 1.497.000 Euro
- Aktuell steht das Radarauto in der Gartenstraße in Ried.
- Foto: Doms/BRS
- hochgeladen von Lisa Nagl
Das mobile Radarauto in Ried sorgte in den vergangen Wochen für viel Aufregung in der Bevölkerung.
RIED (nagl). Vor allem der Standort in der Braunauer Straße war für die Messeinheit sehr "lukrativ": Im gesamten Zeitraum wurden 124.564 Fahrzeuge gezählt. Dabei wurden bei 9.858 Fahrzeugen verrechnungsrelevante Verstöße festgestellt. Aber wer entscheidet, wo das Radar Monat für Monat positioniert wird? "Die Exekutive erstellt jeweils für drei Monate einen Vorschlag mit den monatlichen Standorten. In diese Reihung fließen laufende Beobachtungen der Beamten sowie Kontrollüberprüfungen mittels Radarpistole ein, aber auch Hinweise und Anzeigen aus der Bevölkerung. Diese, nach fachlichen Gesichtspunkten erstellte, Liste wird dem Bürgermeister vorgelegt und von mir selbstverständlich zur Kenntnis genommen", erklärt Bürgermeister der Stadt Ried, Albert Ortig. Laut ihm haben sich in der Braunauer Straße rund 95 Prozent der Lenker das verordnete Tempo 30 gehalten. Knapp fünf Prozent haben dieses überschritten, die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 84 Stundenkilometer. "Die Wahrnehmung der Exekutive, dass dort zu schnell gefahren wurde, war demnach richtig."
Golf wird weiterhin eingesetzt
Was in den vergangenen Tagen auch aufgefallen ist: Der allseits bekannte Radargolf wurde durch einen weißen Fiat ausgetauscht – was zu Verwirrung bei vielen Autofahrern führte. "Der Golf wird weiterhin anlassbezogen eingesetzt und in diesem Fall jeweils mit einer Kamera aus einer der sieben fixen Radarboxen bestückt", so Ortig. Damit soll vor allem nächtlichen Tempoexzessen und illegalen Straßenrennen im Stadtgebiet präventiv entgegengewirkt werden.
"Tempoüberwachung ist unverzichtbar"
Im Vorjahr betrugen die Bußgelder aus der Tempoüberwachung im Stadtgebiet 1.497.000 Euro. "Diese Gelder sind allerdings Zweckgebunden und fließen in Maßnahmen für Verkehrssicherheit, Geh- und Radwegebau sowie in die Straßenerhaltung. Sie decken die Gesamtkosten in diesen Bereichen aber bei weitem nicht ab", so der Stadtchef. Laut ihm wird die vom Land Oberösterreich vorgeschriebene Senkung der Toleranzgrenzen bei Geschwindigkeitsübertretungen von der Stadt Ried nicht gutgeheißen, ist aber entsprechend der Rechtslage umzusetzen. "Ungeachtet dessen stehe ich dazu, dass die konsequente Tempoüberwachung im Stadtgebiet unverzichtbar für die Wohn- und Lebensqualität sowie vor allem für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist – gerade jener, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sowie von Kindern und älteren Menschen", so Ortig abschließend.
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