Russnparty in Eberschwang

Warum der Veranstaltungsname nicht geändert wurde

Die Landjugend Eberschwang lädt Anfang April zur "Russnparty" in den Gemeindekeller ein. Auf Nachfrage der BezirksRundSchau erklärt Obmann Josef Krammer, warum der Name der Veranstaltung trotz der aktuellen Situation in der Ukraine beibehalten wurde.

EBERSCHWANG. Wenn die Landjugend Eberschwang nach zweijähriger Corona-Zwangspause am 1. und 2. April zur "Russnparty" in den Gemeindekeller lädt, dann stößt der Name des Events mit Sicherheit vielen sauer auf. Doch Ortsgruppen-Obmann Josef Krammer betont: "Der Name der Veranstaltung hat in keinerlei Hinsicht einen politischen Hintergrund, sondern einfach eine lange Tradition. Und da die Plakate zur falschen Zeit am falschen Ort, nämlich vor Kriegsbeginn schon in der Druckerei waren, konnten wir nichts mehr ändern! Wir haben jetzt auf den Plakaten das Wort "Russn" durchgestrichen und nachträglich den Zusatz "Name hat Tradition, make party not war' angebracht, um das Ganze zu entschärfen. Und wir überlegen auch, einen Teil der Einnahmen für die Ukraine zu spenden", so Krammer. 

Lange Tradition

Die Russnparty im Gemeindekeller in Eberschwang hat lange Tradition und ist ein Pflichttermin im Partykalender des Bezirkes Ried. In einem Post erklärt die Landjugend Eberschwang auch, wie es zum Namen kam: "Die erste Russnparty wurde von der Landjugend Eberschwang Anfang der 90er Jahre veranstaltet. Als Location diente der Hof vom Bau’z Penning. Der Besitzer war zu dieser Zeit aktives Landjugendmitglied und unter dem Spitznamen „Russ“ bekannt. Daher wurde die Veranstaltung unter dem Namen Russnparty beworben. Nach Standortwechseln und ein paar Jahren Pause folgte 2017 die Wiederauflage im Gemeindekeller Eberschwang. Mittlerweile sind auch schon zwei Kinder vom „Russ“ Mitglieder unserer Landjugend."

Tickets online erhältlich
Tickets für die Russnparty am 1. und 2. April in Eberschwang sind unter https://russnparty-fr-2022.cortex-tickets.de erhältlich.

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