"Weniger Posten, mehr Streifen"

Zwölf Beamte sind von den Posten-Schließungen in Taiskirchen und Antiesenhofen betroffen. | Foto: fotolia/Sushi King
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BEZIRK. Den ersten Schock etwas verdaut hat Antiesenhofens Bürgermeisterin Ingeborg Huber. Nachdem sie kurz nach Bekanntwerden der Schließungspläne noch besonders besorgt um die Sicherheit in ihrer Gemeinde war, kann sie der Situation mittlerweile etwas gefasster entgegentreten. "Ich hoffe, dass sich alles zum Guten wendet. Wir müssen optimistisch in die Zukunft blicken, auch wenn sie nicht besonders rosig ausschaut – das ist wohl eine Form von Zweckoptimismus." Frühestens Ende Juni soll die Dienststelle geschlossen werden, dann müssen die Antiesenhofner auf Obernberg ausweichen. "Das sind sechs Kilometer, ist also kein riesengroßes Problem." Und schließlich gebe es noch die Möglichkeit, in einem gemeindeeigenen Gebäude einen Stützpunkt einzurichten. "Wenn sich die Wogen geglättet haben, werden wir dieses Angebot im Vorstand besprechen. Ich kann einem Stützpunkt durchaus etwas abgewinnen, sofern der Aufwand für die Gemeinde nicht zu groß wird. Auf jeden Fall ist es besser als nix."

Wenig Delikte: Vorteil wurde zum Nachteil
Bereits in Planung ist ein Stützpunkt hingegen in Taiskirchen. Mitte bis Ende des Jahres soll dort die Dienststelle geschlossen werden. "Es ist natürlich schade, dass die ländlichen Regionen langsam alles verlieren. Aber wir werden schauen, dass wir das Beste daraus machen", erklärt Bürgermeister Johann Weirathmüller. Man habe ohnehin schon länger mit einer Schließung gerechnet. "Laut Statistik gibt es in Taiskirchen – im Gegensatz zu Aurolzmünster – sehr wenig Delikte. Das war wohl ausschlaggebend."

Vorteile auf beiden Seiten
"Sowohl für die Bevölkerung als auch intern bringt die Reform einige Vorteile. Wir können auf mehr Beamte zugreifen. Bei Ausfällen einen Ersatz zu finden, wird leichter. Der Personalstand bleibt gleich und es werden mehr Streifen unterwegs sein", erklärt Bezirkspolizeikommandant Stefan Haslberger. Mit Antiesenhofen und Taiskirchen habe es seiner Meinung nach die richtigen zwei getroffen. "Es gab auch Überlegungen in andere Richtungen, aber das Konzept ist mit uns abgesprochen. Ich denke, dass die Versorgung der Region sichergestellt ist."

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