Personensuche
"Wer eine Auszeit will, soll sich abmelden!"

Der Polizeihubschrauber erregte die Aufmerksamkeit des als vermisst gemeldeten Mannes. | Foto: Feuerwehr Aurolzmünster
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  • Der Polizeihubschrauber erregte die Aufmerksamkeit des als vermisst gemeldeten Mannes.
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130 Einsatzkräfte suchten in Aurolzmünster einen Mann, der sich bei einem Freund eine "Auszeit" gönnte.

AUROLZMÜNSTER. Seit Montag, 29. Juli war ein Mann im Gemeindegebiet von Aurolzmünster spurlos verschwunden, woraufhin die Familie bei der Polizei Alarm schlug. In den Abendstunden des 1. August 2019 wurde eine Suchaktion mit den Feuerwehren des Pflichtbereiches gestartet, jedoch aufgrund des Einbruchs der Dunkelheit leider ohne Erfolg. Am darauffolgenden Tag setzten die Exekutive und die vier Feuerwehren Aurolzmünster, Weierfing, Forchtenau und Utzenaich mit mehr als 95 Einsatzkräften die Suche fort. Auch die Oberösterreichische Rettungshundebrigade und die Suchhundestaffel des Roten Kreuzes wurden alarmiert. Auch der Polizei-Hubschrauber kam nach Absprache mit den Beamten des Landeskriminalamtes schlussendlich zum Einsatz. Sein Lärm erregte offenbar die Aufmerksamkeit der vermissten Person.

Mann gönnte sich "Auszeit"

Denn der Mann war bei einem Freund untergetaucht und gönnte sich eine „Auszeit“. Er wurde wohlbehalten und in angeheitertem Zustand aufgefunden. "Wir haben bei diesem Freund vorher mehrmals nachgefragt, ob der Mann bei ihm sei. Das ärgert uns schon. Die Feuerwehr hilft gerne in Notfällen, hier wurden aber 130 Einsatzkräfte völlig sinnlos auf den Plan gerufen. Wenn sich jemand eine Auszeit gönnen möchte, dann sollte er sich zumindest daheim abmelden“, resümiert Bezirks-Feuerwehrkommandant Oberbrandrat Jürgen Hell die zweitägige Suchaktion.

Teure Angelegenheit

Dieser Einsatz war sehr kostenintensiv, besonders der des Hubschraubers. "Für vermisste Personen entstehen keine Kosten. Im Regelfall suchen wir auch demente Personen, die das Krankenhaus oder das Altersheim verlassen. Handelt es sich aber um große Fahrlässigkeit, können Kosten für die Person entstehen. Wie es in diesem Fall aussieht, kann ich nicht sagen", so Bernhard Bruckbauer vom Bezirksfeuerwehrkommando Ried.

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