Stadtpark und Hundefreilauf-Platz
Wildkameras sollen für Ruhe sorgen
Hinkende Enten im Stadtpark, Giftköder und demolierte Zäune im Hundefreilaufplatz: Wildkameras sollen an beiden Orten nun endlich für Ruhe sorgen.
RIED. Wie mehrmals berichtet, wurden in den vergangenen Wochen und Monate im Rieder Stadtpark zahlreiche verletzte Enten gefunden. Mehrere Tiere wiesen Verletzungen an ihren Schwimmfüßen auf. Auch ganze Teile des Gefieders fehlten, was darauf hindeutete, dass die Enten wahrscheinlich von einem oder mehreren Hunden verletzt wurden. Vor allem Franziska Greil von der Tierschutz Initiative Innviertel hat sich um die Enten gekümmert – fast wöchentlich postete sie auf ihrer Facebook-Seite Bilder von neuen, verletzten Tieren. Auf ihre Beiträge meldeten sich einige Tierfreunde, die beobachtet hatten, dass Hunde ohne Leine ins Wasser gelassen wurden und auch Kinder Steine auf die Enten geworfen hatten. Obwohl die Jägerschaft, die Gemeinde und die Polizei informiert waren, gingen die Tierquälereien weiter. Damit soll nun endgültig Schluss sein, wie der Grüne Stadtrat Lukas Oberwagner ankündigt: "Wir wollen nun mehrere Wildkameras im Stadtpark positionieren, damit endlich Ruhe ist! Das Thema ist beim Stadtrat am 1. Dezember auf der Liste!" Ob die Geräte dafür angekauft oder von Jägern ausgeliehen werden, muss noch geklärt werden.
Kameras auch beim Freilauf-Hundeplatz
Tierische Probleme gibt es in Ried nicht nur im Stadtpark, sondern auch am Hundefreilauf-Platz in Ried. Mehrmals hat die BezirksRundSchau über den inakzeptablen Zustand der Anlage berichtet. Während man die Mäharbeiten in den Mähplan integriert hat, besteht das Problem des löchrigen Zauns und der "Teichruine" nach wie vor. Oberwagner dazu: "Der Teich wird nicht saniert, da stilles Gewässer aufgrund der zahlreichen Bakterien, die sich dort ansammeln, für Hunde gesundheitsschädlich sind. Beim Zaun suchen wir nach wie vor nach einer Lösung, die wir finanzieren können! " Der Sondergemeinderat zum Budget am Donnerstag, 24. Dezember, soll Klarheit bringen. Da Anrainer auch mehrmals über Ruhestörung, Hundebesitzer hingegen über Giftköder im Freilaufbereich klagten, will Oberwagner nun auch hier Kameras montieren lassen. Zusätzlich appelliert er an die Hundehalter, die Platzordnung zu befolgen.
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