Bauernbund Bezirk Ried
Bezirksbauernrat in der Bauernmarkthalle

- BB-Bezirksobmann Christoph Schneiderbauer.
- Foto: BB-Seiringer
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Beim Bezirksbauernrat des Bauernbundes wurden bäuerliche Funktionäre umfassend informiert, teilt der Bauernbund Ried mit:
RIED. In die Bauernmarkthalle Ried luden Bauernbund-Bezirksobmann Christoph Schneiderbauer und Bezirksbäuerin Monika Rendl zum Bezirksbauernrat. Beim Bezirksbauernrat standen als Referenten neben Christoph Schneiderbauer und Monika Rendl auch Landwirtschaftskammer-Rat Michael Treiblmeier und Nationalrat Manfred Hofinger den Funktionären Rede und Antwort.
"Einkaufen mit Köpfchen"
Seminarbäuerin Elisabeth Hörandner stellte das neue Programm „Einkaufen mit Köpfchen“ vor, das für Schulen und Kinder entwickelt wurde: "In zwei Unterrichtseinheiten wird den Schulkindern ein Einkauf mit ,5-Sinnen' näher erläutert", erläutert der Bauernbund. Der bewusste Einkauf sollte sich über die Kenntnisse der Produktion, Herkunft und Deklaration sowie der Qualität und Gütesiegelauszeichnung erstrecken, so die Vertreterin der Seminarbäuerinnen, die an den Schulen aktiv mitwirken.
"Sei kein Schwein" - Infos zur Flursäuberung
Bauernbund-Bezirksobmann Christoph Schneiderbauer informierte über die in vielen Gemeinden laufenden Flursäuberungsaktionen und gab an die Bauernbund-Funktionäre auch einige Hinweisschilder „Sei kein Schwein – Müll gehört in die Tonne rein“ aus. „Besonders neben Straßen bietet sich jedes Jahr das gleiche Bild. Plastikmüll, Pappbecher, Getränkedosen, Papiersäcke werden gedankenlos aus den fahrenden Autos geworfen und landen auf Feldern und Wiesen. Neben der oftmals unterschätzten Gefahr für unsere Tiere braucht es eine gemeinsame Sensibilisierung, dass jeder von einer sauberen Umwelt und Landschaft profitiert“, so Bezirksobmann Christoph Schneiderbauer.
Open Bauernhof im Mai
Bezirksbäuerin Monika Rendl berichtete über die bäuerlichen Ausbildungsprogramme, den ZAM-Lehrgang für Bäuerinnen und die EDUKA-Ausbildung für Jungbäuerinnen und Jungbauern. Weiters animierte sie die Funktionärinnen und Funktionäre, sich bei der Aktion „Open Bauernhof – offene Stalltür“ vom 18. bis 21. Mai 2023 in den Ortsgruppen zu beteiligen.
Mit der zweiten Auflage der Broschüre „Entdecke die heimische Landwirtschaft“ werde den Schulen, Pädagoginnen und Pädagogen eine Sammlung aller relevanten Unterrichtsunterlagen aus der Landwirtschaft zur Verfügung gestellt. „Nur durch eine offene Kommunikation mit unseren Kindern und Konsumenten, können die Unterschiede in den Produktionsweisen und die sachgerechte Bewirtschaftung unserer Höfe vermittelt werden. Österreichs Bäuerinnen und Bauern erzeugen hochwertige Lebensmittel und nehmen auf die Umwelt Rücksicht. Über 80 Prozent unserer Höfe nehmen am österreichischen Umweltprogramm teil“, erklärte Rendl.
Einheitswerte inklusive klimarelevanter Daten
Landwirtschaftskammer-Rat Michael Treiblmeier berichtete von der letzten Vollversammlung in der LK Linz, wo zahlreiche Resolutionen bezüglich der Teuerungen unserer landwirtschaftlichen Betriebsmittel verabschiedet wurden. Durch die klimatischen Veränderungen und längeren Trockenperioden werden zukünftig die klimarelevanten Daten in den landwirtschaftlichen Einheitswerten mit berücksichtigt und automatisch korrigiert.

- Nationalrat Bürgermeister Manfred Hofinger.
- Foto: BB-Seiringer
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Nationalrat Bürgermeister Manfred Hofinger informierte die Funktionäre über aktuelle Beschlüsse im Nationalrat und die Diskussionen im Agrarausschuss des Parlamentes: „Konsumenten dürfen wissen, was sie auf ihren Tellern serviert bekommen. Die seitens des Bauernbundes lange geforderte Verordnung zur Kennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern in der Gemeinschaftsverpflegung wird jetzt umgesetzt und kundgemacht“, so Hofinger. 2,2 Millionen Mahlzeiten und damit fast zwei Drittel der täglich außer Haus verzehrten Speisen werden in öffentlichen oder privaten Großküchen konsumiert, die nun ab 1. September 2023 die Herkunft der verkochten Produkte deklarieren.
Bäuerliche Dachflächen zur Stromproduktion
„Um die Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung beim Ausbau von ÖKO-Strom. Bäuerinnen und Bauern könnten mit ihren Dachflächen wesentlich zu einer regionalen unabhängigen Stromversorgung beitragen. Leider hinkt der Leitungsausbau zu den gesteckten Zielen der Bundesregierung hinterher“, so Hofinger weiter.



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