Super Cup
Eintracht Frankfurt muss sich Real Madrid geschlagen geben

v. l. n. r.: Die Oberösterreicher Michael Angerschmid (Eitzing), Ronald Brunmayr (Steyr) und Oliver Glasner (Riedau). | Foto: Eintracht Frankfurt
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Vor dem großen Spiel gegen Real Madrid verkündete Eintracht Frankfurt den Abgang von Leistungsträger Filip Kostic. Ohne den Serben verliert Frankfurt am Mittwochabend mit 0:2 gegen den Favoriten aus Spanien.

HELSINKI/RIEDAU. Die Schocknachricht erreichte die Eintracht-Fans bereits vor dem UEFA-Super-Cup-Finale gegen Real Madrid: Filip Kostic verlässt den Europa-League-Sieger! Das ständige Bangen ist nun zu Ende. Juventus Turin wird, nachdem schon seit Monaten Einigung mit dem Profi besteht, zupacken. Die Ablösesumme soll zwischen 15 und 16 Millionen liegen – dank Bonuszahlungen könnten noch weitere drei Millionen folgen. "Es ist ein bisschen schneller gegangen, als wir alle dachten. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, auch nach dem München-Spiel war ich noch sehr zuversichtlich, dass Filip am Mittwoch für uns aufläuft", sagte Trainer Oliver Glasner in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Kein Spieler hatte in der jüngeren Vergangenheit eine deutsche Mannschaft so geprägt wie der Serbe, der 2018 vom Hamburger SV an den Main wechselte, die Eintracht – er war das Herzstück! „Er geht als Held und Europacupsieger. Das gönne ich ihm von Herzen“, so Glasner.

Verdiente Halbzeitführung von Real

Beim UEFA-Super-Cup-Finale – hier trifft der Champions-League-Sieger auf den Europa-League-Sieger – kam der Favorit aus Madrid besser ins Spiel und hatte nach zehn Minuten rund 70 Prozent Ballbesitz vorzuweisen. Doch die Eintracht war im Gegensatz zum Bundesligaauftakt gegen den FC Bayern München, wo das Team des Riedauers Oliver Glasner mit 1:6 unter die Räder kam, nicht so fehleranfällig und kam in der 14. Spielminute zur ersten Torchance. Allerdings scheiterte Daichi Kamada aus ungefähr 16 Metern an Real-Keeper Thibaut Courtois. Zwei Minuten später kombinierten sich die Spanier toll nach vorne, doch Tuta grätschte den Ball nach einem Schuss von Junior Vinicius (Eintracht-Keeper Trapp war bereits geschlagen) von der Linie. In der 37. Minute war es dann David Alaba, der nach einem Eckball im Fünf-Meter-Raum mit seinem vierten Tor im Real-Trikot das 1:0 für den Champions-League-Sieger erzielte. Karim Benzema hatte in der 40. Spielminute noch das 2:0 am Fuß, sein Schuss ging allerdings knapp neben das Eintracht-Gehäuse. In Summe eine mehr als verdiente Halbzeitführung für den Top-Favoriten aus der Primera División vor 31.500 Zuschauern in Helsinki (Finnland).

"Auftritt stimmt mich zuversichtlich"

In der zweiten Halbzeit dauerte es erneut eine Viertelstunde bis zur ersten Chance: Casemiro knallte in der 60. Minute den Ball an den Querpfosten. Für Eintracht war es Ansgar Knauff der eine gute Möglichkeit hatte, den Ball aber nicht optimal traf. In der 64. Spielminute zeigte Reals Stürmer Karim Benzema, der eine überragende letzte Saison spielte, seine Klasse und erzielte den 2:0 Endstand. Somit ein weiterer Titel für die „Königlichen“ und David Alaba. Insgesamt ein Spiel, wo das Tempo nicht so hoch war. Real Madrid ging als verdienter Sieger vom Platz, aber auch die Eintracht bot eine akzeptable Vorstellung.

"Wir haben sehr viel investiert, aber gegen Teams auf diesem Niveau musst du wenige Möglichkeiten nutzen." Eintracht-Trainer Oliver Glasner.

"Wir haben uns verbessert gezeigt gegenüber dem Bayern-Spiel. Real kriegt immer Chancen, das ist ihre Qualität. Das 0:1 kriegen wir nach einem Standard. Dann wird es schwer", sagte Glasner nach dem Spiel. "Wir haben sehr viel investiert, aber gegen Teams auf diesem Niveau musst du wenige Möglichkeiten nutzen. Der Auftritt heute stimmt mich dennoch sehr zuversichtlich. Für dieses Level reicht es noch nicht. Das nagt an mir", so der 47-Jährige weiter. Die Courtois-Parade gegen Kamada sei eine entscheidende Situation gewesen. Eine 1:0-Führung wäre hilfreich gewesen. Courtois habe früh erkannt, wo Daichi hinschieße, so der Riedauer. "Das ist Weltklasse."

v. l. n. r.: Die Oberösterreicher Michael Angerschmid (Eitzing), Ronald Brunmayr (Steyr) und Oliver Glasner (Riedau). | Foto: Eintracht Frankfurt
Superstar Filip Kostic (hier im Trainingslager beim Flanken) verlässt Eintracht Frankfurt in Richtung Italien.  | Foto: Friedl
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