Trotz Platz zwei
Frankfurts Trainerteam drückt auf Euphoriebremse
Das Warten hat ein Ende! Mitte November ging Deutschlands Beletage in die lange WM-Pause, nun ging es am Freitag mit dem Spiel zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München (1:1) wieder los. Eintracht Frankfurt, trainiert von Oliver Glasner, bekam es am 16. Spieltag mit Tabellenschlusslicht Schalke 04 zu tun.
FRANKFURT. Im Vorfeld des Bundesligaspiels gegen den FC Schalke 04 wurde Frankfurt nach einer sehr guten Hinrunde (Platz vier) von der Presse, aber auch von einigen Vereinsverantwortlichen, oft schon zum Bayern-Jäger ausgerufen. „Zu Beginn der Saison hat es geheißen, der Europa-League-Sieg hat alles überstrahlt, der elfte Platz in der Liga ist die Realität. Jetzt sind wir Meisterschaftskandidat. Aber wer mich kennt, der weiß, das interessiert mich nicht“, wollte Trainer Oliver Glasner das so nicht stehen lassen. Es sei ein Wunsch von uns, doch planbar sei dies allerdings nicht. Die Konkurrenz sei unglaublich stark, antwortete Co-Trainer Michael Angerschmid in einem Interview vor der Saison auf die Frage, ob ein Champions-League-Platz Pflicht sei.
"Sieg in der Höhe nicht verdient"
Das Trainerteam drückt also auf die Euphoriebremse. Am heutigen Samstag ist die Euphorie bei den meisten Fans allerdings vermutlich sehr groß. Denn die Hessen besiegten im Heimspiel vor 50.000 Zuschauern den FC Schalke 04 mit 3:0 (Lindström 21., Borre 84., Buta 91.) und liegen nun hinter dem FC Bayern München auf den zweiten Tabellenplatz. Spielerisch war das aber noch nicht überzeugend, die Eintracht lies außerdem zu viele Chancen zu. „Ich gratuliere Schalke zu einer sehr guten Leistung. Ich wusste, dass wir Probleme kriegen können. Genau so war es. Das 3:0 ist schön und ich bin erleichtert über den guten Start, aber in der Höhe war es nicht verdient und wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt. Wir haben Kevin Trapp gebraucht, um im Spiel zu bleiben“, sagte Glasner nach dem Spiel. Man habe einige Themen, die aufgearbeitet werden müssen, so der 48-jährige Riedauer weiter.
Zwei Topspiele in einer Woche
Zeit zum Erholen haben die Spieler kaum, am Mittwoch steht bereits das Auswärtsspiel beim SC Freiburg (Platz vier) am Programm. Am Kommenden Samstag kommt es in München (18.30 Uhr) zum Topspiel gegen Tabellenführer Bayern München.
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