Sprinterin Ina Huemer

"Ich muss jetzt im Training oft kreativ sein!"

Die Corona-Krise stellt auch die Sportler vor eine neue Herausforderung. Wir haben bei Sprinterin Ina Huemer aus Taiskirchen nachgefragt, wie sie ihr Training nun gestaltet.

TAISKRICHEN. „Kurz bevor alle Sportstätten geschlossen wurden, habe ich mir aus dem Stadion in Andorf noch einige Hürden, Gewichte und Matten geholt und mir auf meiner Terrasse und drinnen ein kleines Homegym eingerichtet. Hügelläufe absolviere ich jetzt gemeinsam mit meinem Freund im Wald“, so die Taiskirchnerin. Mit ihrem Trainer Philipp Unfried aus St. Pölten ist die Sprinterin natürlich nach wie vor in Kontakt. „Ich bekomme meinen Trainingsplan und versuche, diesen durchzuziehen“, so Huemer. Ganz so einfach ist das allerdings nicht. „Einiges kann ich gut trainieren, oft muss ich aber kreativ sein“, so Huemer. Die Tatsache, dass bevorstehende Wettkämpfe in Frage stehen, drückt die Motivation. „Man trainiert, obwohl man weiß, dass die Bewerbe wahrscheinlich abgesagt werden. Trotzdem ist es wichtig, dass ich mich jetzt fit halte, um zumindest im Herbst gut in die Hallensaison zu starten.“ Auch die Europameisterschaft von 26. bis 30. August in Paris, für welche sich Huemer erst noch qualifizieren müsste, ist in Schwebe. „Die gesamte Freiluftsaison ist ungewiss. Mein Ziel war eine EM-Quali über 200 Meter sowie in der vier mal hundert Meter Staffel. Mal schauen, ob das noch was wird!“

I believe in you

Auch in ihrem Crowd-Funding-Projekt über die Plattform „I believe in you“ spürt Huemer die Auswirkungen der Corona-Krise. „Die Aktion läuft noch bis 3. April. Ich konnte schon 75 Prozent der geplanten 3000 Euro sammeln. Aktuell ist die Unterstützung etwas ins Stocken geraten, was ich auch voll verstehen kann. Viele Menschen haben jetzt zurecht andere Sorgen“, so Huemer. Um das Geld zu bekommen, müsste Huemer die vollen hundert Prozent sammeln. Wer die Sprinterin trotz Corona-Krise unterstützen möchte, kann das gerne unter www.ibelieveinyou.at tun.