Daniel Troppmair im Interview
"Ich war neugierig auf ein spannendes Projekt"
Daniel Troppmair übernahm im Sommer den UFC Peterskirchen, der aktuell die Tabelle in der 1. Klasse Mitte-West anführt. Der 36-Jährige, für den es die erste Station außerhalb seines Heimatvereins TSV Frankenburg ist, spricht im Interview über die Saisonziele und ob diese im Winter neu angepasst werden.
Sie kamen im Sommer vom Bezirksliga-Absteiger TSV Frankenburg. Wie groß war die Enttäuschung nach dem Abstieg?
Daniel Troppmair: Nachdem ich in Frankenburg Kampfmannschaftsspieler war und dort auch schon den Nachwuchs trainiert habe, übernahm ich im Sommer 2022 die erste Mannschaft. Es gab zu diesem Zeitpunkt einen großen Umbruch mit einigen Abgängen. Wir haben auf junge Eigenbau- und Reservespieler gesetzt, es war klar, dass es schwierig wird, die Klasse zu halten.
Mit welchen Erwartungen haben Sie die Arbeit beim UFC Peterskirchen aufgenommen?
Ich bin erstmals weg von meinem Heimatverein, das ist für mich grundsätzlich schon sehr spannend. Als ich vom Verein kontaktiert wurde, hat mich die Mischung überzeugt: Junge Spieler, die hungrig sind, gemischt mit Routiniers. Ich war sehr neugierig auf ein spannendes Projekt.
"Der Verein spielte in der letzten Saison lange gegen den Abstieg, das wollten wir dieses Jahr vermeiden. Daniel Troppmair über die Saisonziele.
Welches Saisonziel haben Sie und der Verein damals ausgegeben?
Das Team in Peterskirchen hat sich im Vergleich zum Vorjahr doch stark verändert und der Verein spielte in der letzten Saison lange gegen den Abstieg, das wollten wir dieses Jahr vermeiden.
Am letzten Spieltag haben Sie Gallspach 2:1 besiegt, wie verlief das Spiel aus Ihrer Sicht?
Am Sonntag hatten wir wirklich Glück und unser Torhüter hat uns drei Punkte gerettet. Es war ein teurer Sieg, denn leider musste ich Bekanovic und Penninger verletzungsbedingt auswechseln, da leidet natürlich die Qualität darunter.
Zuletzt gelangen Peterskirchen fünf Siege in Folge und zwei Spiele vor der Winterpause führt Ihre Mannschaft die Tabelle an. Werden die Saisonziele im Winter neu angepasst?
Wenn alle fit bleiben, ist eine Platzierung im vorderen Drittel sicher möglich. Ich glaube, wir haben die Qualität dafür. Die Liga ist auf jeden Fall sehr ausgeglichen! Wir schauen daher von Spiel zu Spiel, dann werden wir sehen, was am Ende tatsächlich rauskommt.
"Es ist so, dass ich von Spielern wie Florian Penninger, der in seiner Laufbahn schon viel erlebt hat, lernen kann." Daniel Troppmair über seinen "Star".
Das Offensiv-Trio Senahid Bekanovic, Florian Penninger und Zoltan Zakacs erzielte 25 der 29 Saisontore. Wie akzeptieren diese erfahrenen „Unterhaus-Stars“ einen noch jungen Trainer wie Sie?
Menschlich sind die Jungs super. Sie wollen, genau wie ich, nur das Beste für den Verein. Da gibt es überhaupt keine Probleme. Es ist eher so, dass ich von Spielern wie Florian Penninger, der in seiner Laufbahn schon viel erlebt hat, lernen kann.
Wo liegen - abgesehen von diesem Trio - die Stärken von Peterskirchen?
Es ist hier sehr familiär, jeder hilft mit, wenn es wo zum Anpacken ist. Wenn ich auf die Mannschaft blicke, ist genau die Mischung aus jungen Spielern und Routiniers unsere große Stärke.
Werden Sie im Winter am Transfermarkt noch aktiv - und wo sehen sie noch größere Schwächen bei Ihrer Mannschaft?
Die Chancenauswertung könnte besser sein, auch das Spiel ohne Ball ist noch ausbaufähig. Neuzugänge wird es wohl keine geben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.