Marathon

Kurzzeitige Trennung von Freundin führte Mühringer zum Erfolg

Mit 2:38:54 Stunden lief Christoph Mühringer (32) beim Frankfurt Marathon eine neue persönliche Bestzeit. Dafür trennte sich der Gurtner auch von seiner Freundin. 

GURTEN. „Perfekt! Bei Kilometer 30 wurde es zwar sehr anstrengend, allerdings ist das eben so beim Marathon“, antwortete Christoph Mühringer auf die Frage, wie es für ihn beim Frankfurt Marathon lief. Der 32-jährige Gurtner absolvierte die 42,195 Kilometer in 2:38:54 Stunden. „Mein Ziel war es, unter 2:45 Stunden zu laufen, da blieb ich deutlich darunter“, sagt Mühringer mit einem Lächeln. Zuvor lag seine Bestzeit noch bei 2:55 Stunden, doch diese liegt schon vier Jahre zurück und resultierte aus einem Marathon mit vielen Höhenmetern.

1200 Trainingskilometer in drei Monaten

Nun also wagte sich der Physiotherapeut erneut über diese Distanz. „Ich bin jetzt seit einem Jahr Physiotherapeut, zuvor hatte ich drei intensive Ausbildungsjahre, da war an ein strukturiertes Training kaum zu denken“, sagt Mühringer, der sich drei Monate lang intensiv und mit 1200 Laufkilometern auf Frankfurt vorbereitete. Mit dem Training sei er absolut zufrieden gewesen, nur eine Zerrung drei Wochen vor dem Lauf, bremste ihn kurz aus, so der Athlet des CLR Sauwald.

Corona schlecht für die Psyche

„Kurz vor dem Marathon wurde meine Freundin positiv auf Corona getestet, da bin ich für eine Woche aus unserer gemeinsamen Wohnung ausgezogen und habe bei einem Freund gewohnt.“ Für die Psyche sei das nicht förderlich gewesen, da er Angst hatte, selbst noch positiv zu werden, so Mühringer, der vor seiner Ausbildung auch schon erfolgreich das Radrennen Race Around Austria absolvierte. „Frankfurt war echt genial! Nicht nur die gelaufene Bestzeit, sondern auch die Tatsache, dass mich viele Freude vor Ort unterstützt haben“, zeigt sich der Sportler erfreut. Neue Ziele habe er ebenfalls schon: Für den Berlin Marathon 2023 sei er bereits gemeldet. Doch vorerst kann er wieder bei seiner Freundin schlafen.