AKA-Geschäftsführer Maximilian Schmidt
"Unser Kapital ist der Nachwuchs"

In der Akademie der SV Ried finden die Kinder und Jugendliche eine hervorragende Infrastruktur vor. | Foto: SVR/ Scharinger
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  • In der Akademie der SV Ried finden die Kinder und Jugendliche eine hervorragende Infrastruktur vor.
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Nachwuchsarbeit wird bei der SV Guntamatic Ried groß geschrieben. 250 Spieler aller Altersklassen – von der U8 bis zur U18 – finden bei der SV Ried beste Trainingsbedingungen vor. Wer sich beweist, kann es bis zu den Jungen Wikingern oder sogar in die Kampfmannschaft der SV Ried schaffen.

RIED. "Unser Kapital ist der Nachwuchs. Das ist schon immer die Philosophie der SV Guntamatic Ried. Bei uns finden Kinder und Jugendliche perfekte Rahmenbedingungen und qualifizierte Trainer vor", so der Geschäftsführer der Nachwuchsakademie und Nachwuchsvorstand der SV Ried Maximilian Schmidt. Für die insgesamt 250 jungen Talente, darunter ein talentiertes Mädchen, stehen am Hauptstandort in Hohenzell vier Spielfelder, davon ein Kunstrasenplatz, der einen ganzjährigen Betrieb ermöglicht, zur Verfügung. Weiters gibt es eine Kraftkammer, Therapieräume, einen Veranstaltungsraum, der gerne für Videoanalysen genutzt wird sowie Büros für die Akademie Mitarbeiter. Im Nachwuchs der SV Ried sind rund 30 Trainer eifrig im Einsatz. Weitere 30 Personen, vom Platzwart bis hin zum Busfahrer, sorgen dafür, dass der Betrieb läuft. Im Grundlagenbereich, also von der U8 bis hin zur U14, absolviert eine Mannschaft jährlich ungefähr 130 Trainings. Ab der U15 spielen die Burschen in der Akademie und absolvieren pro Jahr rund 250 Trainings. "Die Spieler kommen im Grundlagenbereich aus Ried und Umgebung, ab dem Akademie-Bereich wird in ganz Österreich gesichtet. Viele Spieler aus anderen Bundesländern kommen gerne zu uns, weil ihnen das familiäre Umfeld bei der SV Ried so sympathisch ist. Darüber hinaus gehen jährlich insgesamt 400 Matches über die Bühne", erklärt Schmidt. Finanziert wird der Betrieb großteils vom Land Oberösterreich. Auch zahlreiche Sponsoren, die Gemeinde Ried und Gönner aus der Region leisten einen sehr wichtigen Beitrag.

Ein geschlossenes System

Von der U8 bis zur Kampfmannschaft: Die SV Ried ist ein "geschlossenes System“. "Wir bilden die Spieler systematisch von der U8 bis zu den Jungen Wikinger aus. Im Grundlagenbereich werden, wie der Name schon sagt, die Grundkenntnisse vermittelt. Zu den Schwerpunkten gehören in erster Linie die Technik und Handlungsschnelligkeit. Es ist uns wichtig, dass anhand der Technik möglichst jede Spielsituation gelöst werden kann. Auch auf eine gute Koordination und Schnelligkeit wird in diesem Altersbereich sehr geachtet. Nur wer diese Aspekte mitbringt und noch dazu den nötigen Ehrgeiz, wird auch den Sprung in unsere Akademie schaffen", so Schmidt.
In der Akademie angekommen, gilt es, sich von Anfang an am Limit zu bewegen, im Training und auch in der Schule. Hier zeigt sich rasch, wer wirklich das Zeug hat, sich im Spitzenfußball zu etablieren. Ein wichtiger Meilenstein ist der Übergang in die AKA U18, denn hier befindet sich die Brücke in den Erwachsenenbereich. Deshalb werden einige Spieler sehr individuell auf diesen nächsten Schritt vorbereitet. "Die Ausbildungsinhalte werden in dieser Phase mit der Profiabteilung abgestimmt und umgesetzt. Als letzter Schritt sind die Jungen Wikinger in unserer Ausbildungsphase zu sehen", meint Thomas Weissenböck, Sportlicher Leiter der Akademie.
Stichwort Junge Wikinger: "Wir sind 2019 erstmals in die Regionalliga aufgestiegen. Die Freude war riesig. Wer bei den Jungen Wikinger durch Leistung glänzt, kann einen Profivertrag bei der SV Ried bekommen“, betont Schmidt.

Duale Ausbildung

Die Fußballakademie bietet den Jungs nicht nur eine professionelle Fußball-Ausbildung, sondern legt auch großen Wert auf Bildung. Um die jungen Talente ideal auf ihr weiteres Leben vorzubereiten, sind die Teilnahme am Schulunterricht und die Entwicklung der Persönlichkeit ein erheblicher Teil ihres Akademie-Alltags. Die Fußballakademie Ried kooperiert für diesen Zweck mit fünf Rieder Schulen, allen voran mit der HAK Ried. "Da bei weitem nicht alle Akademiespieler auch Profifußballer werden, ist uns eine gute Schulausbildung sehr wichtig", so Schmidt.

Zur Sache

Erfolgreiche Eigenbauspieler:
• Arne Ammerer, Marcel Ziegl und Felix Seiwald sind Spieler, die das gesamte System der SV Ried durchlaufen haben.
• Ziel ist es, mindestens einen oder zwei Spieler jährlich aus den eigenen Reihen in den Profi-Bereich zu bringen.
• Einige junge Talente der SV Ried kamen bereits in den ÖFB-Nachwuchs-Nationalteams zum Einsatz. Aktuell wurde Michael Hochreiter für die U19-Weltmeisterschaft einberufen.

In jungem Alter gescoutet:
• Peter Hackmair kam als Jugendlicher zur SV Ried, schaffte den Sprung zu den Profis, musste jedoch aufgrund einer Verletzung frühzeitig seine Karriere beenden.
• Anel Hadzic wechselte von Andorf nach Ried in die Akademie, wurde Leistungsträger bei den Profis und kam 2014 bei der Weltmeisterschaft für sein Heimatland Bosnien Herzegowina zum Einsatz.

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