FACC und Techno-Z machen gemeinsame Sache

ST. MARTIN, RIED. Die FACC AG und das Techno-Z Ried haben die Gründung der etc GmbH beschlossen. Ziel der gemeinsamen Projektgesellschaft ist die Realisierung und der Betrieb des Engineering Test Centers (ETC) am Standort in St. Martin. Das Engineering Test Center, das die FACC AG derzeit im Zuge eines Neubaus ihres Technologiezentrums errichtet, wird sich mit der Analyse, Prüfung und Zulassung von Faserverbundmaterialien und -bauteilen befassen. Die FACC AG hält 91 Prozent der Anteile an der etc GmbH. In den ersten Jahren wird sie als Hauptauftragnehmer eine Fixauslastung des Engineering Test Centers garantieren. In dieser Zeit soll sich das ETC am Markt positionieren und weitere Kunden aus dem Innviertel und den angrenzenden Regionen akquirieren. "Wir haben uns neben wirtschaftlichen Überlegungen auch deshalb für die Öffnung unseres neuen Prüf- und Testzentrums entschieden, weil wir darin die Möglichkeit einer intensiven Kooperation der regionalen Technologiebetriebe sehen und von den daraus entstehenden Synergien im Bereich Forschung und Innovation profitieren können", erklärt Vorstandsvorsitzender Walter Stephan.
Die restlichen neun Prozent der Gesellschaftsanteile werden vom Techno-Z Ried gehalten. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 35 Mitarbeiter und erwartet für das erste Geschäftsjahr einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro. Als Geschäftsführer der etc GmbH wurde Christoph Schöndorfer bestellt.
Unterstützt und gefördert wird die Unternehmensgründung vom Land Oberösterreich. Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl hebt die Vorteile für die firmenübergreifende Zusammenarbeit hervor: "Mit der Gründung der etc GmbH ist ein großer Schritt in Richtung Composite Valley gelungen. Damit kann sich das Innviertel als Kompetenzregion für Faserverbundkomponenten- und Kunststofftechnik positionieren." Die Stadtgemeinde Ried war als Gesellschafter des Techno-Z ebenfalls an der Gründung der Gesellschaft beteiligt. "Die neu gegründete etc GmbH fördert die Wirtschaft, die regionale und überregionale Kooperation sowie den Ausbau der technologischen Infrastruktur", betont Bürgermeister Albert Ortig.