Fischer Sports-Geschäftsführer Franz Föttinger: "Top-Position haben wir uns hart erarbeitet"

Fischer Sports-Geschäftsführer Franz Föttinger sieht vor allem im „Schuhgeschäft“ noch viel Potenzial in der Zukunft.
  • Fischer Sports-Geschäftsführer Franz Föttinger sieht vor allem im „Schuhgeschäft“ noch viel Potenzial in der Zukunft.
  • hochgeladen von Thomas Streif

Trotz eines leichten Geschäftsrückgangs ist Fischer Sports-Geschäftsführer Franz Föttinger zuversichtlich.

Wie zufrieden sind Sie mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013?
Franz Föttinger: Nach dem Rekordergebnis von 2011/2012 ist das Ergebnis von 185 auf rund 170 Millionen leicht zurückgegangen. Das Geschäftsjahr konnten wir deutlich positiv abschließen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir wieder ein leichtes Wachstum.

Ihr Resümee der Alpinen und Nordischen Weltmeisterschaften?
Die WM in Schladming ist für uns mit vier Medaillen durchschnittlich verlaufen. Bei der Nordischen WM durften wir uns über insgesamt 79 Medaillen freuen. Das heißt: Rund 70 Prozent der Medaillen wurden von Athleten mit Fischer-Ski gewonnen. Diesen einzigartigen Stellenwert haben wir uns hart erarbeitet.

Wie entwickeln sich die Märk­te Nordisch und Alpin?
Im Sektor Nordisch war der Winter sehr gut, speziell in den großen Langlaufmärkten Russ­land und Skandinavien. Die Entwicklung im Alpin-Bereich ist stabil, aber der Trend zum Skiverleih hat natürlich auch auf unser Geschäft gewisse Auswirkungen.

Werden Sie in den nächsten Jahren noch mehr auf den Sektor „Skischuhe“ setzen?
Ja, diese Geschäftssparte hat sich sensationell entwickelt. Vor allem unser innovativer Schuh „Vacuum-fit“ ist gefragter denn je. Wir investieren viel in diesem Bereich. Wichtig war die Gründung einer Entwicklungsfirma in Italien vor fünf Jahren.

Stichwort Intersport Eybl. Glaubt man Gerüchten, könnte das Unternehmen an den französischen Diskonter, Decathlon, der fast ausschließlich auf Eigenmarken setzt, verkauft werden. Wie wären die Auswirkungen für Fischer?

Nach meinem Informationsstand ist Decathlon aus dem Rennen. Für uns ist Intersport Eybl ein wichtiger Faktor im österreichischen Sportfachhandel. Wir hoffen, dass es bald eine gute Lösung geben wird, denn für uns ist diese Geschäftsbeziehung natürlich sehr wichtig.

Sie haben im letzten Jahr rund 30 Leute in Ried eingestellt. Ist es schwer, geeignetes Personal zu finden?
Es ist nicht einfach, gute Arbeitskräfte, vor allem in der Produktion, zu finden. Genau deshalb werden wir uns noch mehr als Lehrlingsausbildner positionieren. Wir setzen auf unsere jungen Mitarbeiter.

In einem Interview mit dem ORF haben Sie gesagt, Sie fänden es gut, wenn Kinder bis 16 Jahre gratis Liftkarten erhalten würden. Halten Sie diese Vision für umsetzbar?

Ich denke schon. Das ist eine Investition in die Zukunft für die gesamte Branche. Damit meine ich nicht nur die Händler, auch die Tourismusbranche. Früher oder später entsteht sonst ein Loch, das durch nicht-skifahrende Familien ausgelöst wird. Prinzipiell geht der Prozentsatz der skifahrenden Österreicher bergab. Es gibt Gespräche mit der Tourismus- und der Seilbahnwirtschaft, wie man attraktive Angebote für junge Familien schaffen kann. Wir wollen sicherstellen, dass Skisport weiterhin die Nationalsportart bleibt.

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