Hochqualifizierte Spanier kommen

Die Arbeitslosigkeit in Spanienbeträgt rund 25 Prozent. Viele Studienabgänger sind verzweifelt auf Jobsuche. | Foto: Fotolia
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RIED (tst). Dem Urlaubsparadies und Fußball-Welt- und Europameister Spanien steht das Wasser bis zum Hals. Eine Arbeitslosenquote von knapp 25 Prozent hat das 46-Millionen-Einwohner-Land in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt. Auch viele Studienabgänger sind verzweifelt auf Job-Suche. Genau diese wollen jetzt die Betriebe Fill und FACC als wichtige Stützen nach Österreich holen. Das Projekt, das gemeinsam von der Wirtschaftskammer Ried, dem AMS und Leitbetrieben der Region entwickelt wurde, startete vor wenigen Tagen mit einem Besuch zweier Spanierinnen von der spanischen Arbeitsmarktverwaltung. In nächster Zeit sollen bereits Jobs der beiden Unternehmen in Spanien ausgeschrieben werden.
"Es geht uns nicht darum, billige Arbeitskräfte nach Österreich zu holen. Wir wollen mit hochqualifizierten Beschäftigten sicher stellen, dass die Produktivität in der Region weiter hochgehalten wird", betont Klaus Jagereder, Leiter des AMS Ried und fügt außerdem hinzu: "Bei FACC werden in den nächsten Jahren viele Stellen in technisch höchst anspruchsvollen Bereichen ausgeschrieben." Man wolle die Arbeitskräfte auf alle Fälle länger im Innviertel halten. "Es gibt auch Arbeitsgruppen, die sich damit beschäftigen, wie wir die Spanier gut integrieren können." Konkrete Zahlen könne er noch keine nennen, aber fest stehe, dass es einen großen Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften gebe. "Es soll keinesfalls der Eindruck entstehen, dass den Leuten aus unserer Region hier Arbeitsplätze weggenommen werden. Im Gegenteil: Mit dieser Maßnahme werden die Jobs in der Region sogar gesichert."

2000 Arbeitskräfte fehlen
In den nächsten Jahren werde auch der Facharbeitermangel weiter zunehmen. Bis zum Jahr 2030 fehlen, laut Prognosen, alleine im Bezirk Ried rund 2000 Arbeitskräfte, das sind 8,4 Prozent der derzeit unselbstständig Beschäftigten.

Die Arbeitslosigkeit in Spanienbeträgt rund 25 Prozent. Viele Studienabgänger sind verzweifelt auf Jobsuche. | Foto: Fotolia
Klaus Jagereder, Leiter des AMS Ried: "Es geht nicht darum, billige Arbeitskräfte nach Österreich zu holen."
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