Jetzt sind die Jugendlichen selbst am Wort
Mit dem Jugendbeschäftigungspakt Ried werden Jugendliche beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt unterstützt. Beim Pakttreffen kamen sie selbst zu Wort.
RIED. Im Jugendbeschäftigungspakt Ried arbeiten rund 40 Partner, Betriebe, Arbeitsmarktakteure und Bildungsanbieter eng zusammen, um Jugendliche in der Region beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu unterstützen. Bei einem kürzlich angehaltenen Pakttreffen standen diesmal die Jugendlichen selbst im Mittelpunkt. Sie erzählten, warum es schwer ist, eine Lehrstelle zu finden und mit welchen Problemen und Hindernissen sie zu kämpfen haben.
Mehrere Jugendliche berichteten, warum sie bisher noch nicht den Einstieg ins Berufsleben geschafft und ihren Traumberuf noch nicht gefunden haben. "Wenn man sich jeden Tag auf die Arbeit freut, dann hat man den Traumberuf gefunden", erklären die neun jungen Menschen den Vertretern des Jugendnetzwerks Ried. Für die einen ist es der Job im Büro, für die anderen ein handwerklicher Beruf wie Maurer, Schlosser oder Maler, wo man richtig anpacken, aber auch kreativ sein kann. Bei den Rieder Mädchen werden typische Männerberufe immer beliebter.
Von den Vertretern der Firmen Team 7, Fill Metallbau, FACC, Fischer Sports und Malerei Großbötzl bekamen die Jugendlichen den Tipp, Schnuppertage zu vereinbaren. Durch praktische Arbeit und eigenes Erleben können die Jugendlichen abklären, ob sie für einen bestimmten Beruf geeignet sind. Unterstützt werden sie dabei von der Produktionsschule Ried, der Rieder Initiative für Arbeit (RIFA) oder auch den Polytechnischen Schulen mit ihren Schnupperpraktika.
Ein Erfolg der engen Vernetztung im Jugendnetzwerk Ried ist, dass das Thema Berufsorientierung in den Neuen Mittelschulen immer mehr Gewicht bekommt. "Alle Beteiligten kennen die Unterstützungs-Angebote am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt und sind sensibler geworden für die Bedürfnisse von Jugendlichen mit Defiziten. Sie profitieren von den Erfahrungen und Sichtweisen der jeweils anderen und haben auch schon gute Erfahrungen bei der Integration von Jugendlichen mit verschiedenen Problemlagen gemacht", fasst AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer die Stärken des Jugendnetzwerks zusammen.
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