Vom Dengeln bis zum Kornmandl: Erntefest in Wippenham
WIPPENHAM. Am Samstag, dem 23. Juli, wurde in Wippenham ein Erntefest der besonderen Art gefeiert. Traditionelle Arbeitsweisen der Getreideernte, die aus vergangenen Jahren bekannt sind, standen dabei im Mittelpunkt. Eröffnet wurde das Fest mit einem Gottesdienst mit gesanglicher Untermalung des Frauen-Dreigesangs "MiaDrei". Danach wurde der konkrete Arbeitsablauf vom Dengeln der Sensen, dem Mähen des Getreides bis zum Austellen des Kornmandls vorgestellt und teils von den Besuchern selbst durchgeführt. Florian Regl zeigte vor, wie früher mit einem Pferdegespann gemäht wurde. Auch die Funktionsweise des Bindemähers, welcher nicht nur das Korn abmäht, sondern gleichzeitig die Getreidehalme zu Garben zusammenbindet, wurde erklärt.
Dass die früheren Arbeiten viel Mühe in Anspruch nahmen, stellte ein Wippenhamer fest: "Mir ist beim Mitarbeiten erst bewusst geworden, wieviel anstrengende körperliche Arbeit früher mit der Ernte verbunden war und wieviel Schweiß es gekostet hat , bis die Ernte tatsächlich eingebracht war." Ein Frühschoppen rundete das Fest ab. Zu sehen gab es die Kindervolkstanzgruppe Senftenbach-Wippenham und die Tänzer der Hofmarkler Zeche Kirchdorf. Über den Titel der Erntekönigin freute sich Karina Zechleitner. Die organisatorische Hauptarbeit der Veranstaltung kommt Bert Ellinger zu. Am 27. und 28. August folgt das Fest der Sinne, wo man sich ein Bild vom tradtionellen Maschinendreschen machen kann.
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