Leserbrief aus Schwarzenberg
"Mühlviertler brauchen diesen Tunnel"

Walter Höllhuber aus Schwarzenberg ärgert sich über die Forderung den Tunnel der Westring Brücke nicht mehr weiter zu bauen. | Foto: A. Gasselsberger
  • Walter Höllhuber aus Schwarzenberg ärgert sich über die Forderung den Tunnel der Westring Brücke nicht mehr weiter zu bauen.
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Walter Höllhuber, Obmann des Dreiländer Infrastrukturvereins Schwarzenberg und dem Verein ProWelsWest, ärgert sich über die Forderung den Tunnel der Westring Brücke nicht mehr weiter zu bauen.

Warum wird der Linzer Westring teurer? Seit rund 40 Jahren verhindern Blockierer den Lückenschluß des OÖ Autobahnnetzes. Organisationen wie WWF, Greenpeace, Global 2000 und der VCÖ, die seit 1993 unter dem Namen „Ökobüro“ ihre Aktionen koordinieren, verhindern unter dem Deckmantel die Umwelt zu schützen, die rasche Umsetzung von Straßenbauten. Solange es sich dabei um Aktivitäten handelt, die zu einem besseren Schutz von Anrainern und Natur führen, gibt es dafür ja Verständnis. Für Verhinderung aber keinesfalls.

Wenn aber die OÖ Grünen auf diesen „Zug“ aufspringen, kann man dies eigentlich nur noch mit dem Begriff Realitätsverweigerung erklären. Denn mit den sogenannten Lücken kann man den Transitverkehr nicht aufhalten. Im April 1990 hat der spätere Landesrat Anschober in einer Pressekonferenz mit Autobahngegnern der Pyhrnautobahn, der Welser Westspange und der S 10 (damals noch Mühlkreisautobahn genannt) erklärt, dass mit den Grünen die Autobahnen jedenfalls nicht fertig gebaut werden können.

"Hat viele Jahre bis zum Spatenstich gedauert"

Die Pyhrnautobahn und die Welser Westspange sind verspätet fertig und bei der S 10 ist das letzte Teilstück bis Wullowitz immerhin in Planung. Der Erfolg der OÖ Grünen hat sich also nur in einer Verzögerung und deutlichen Verteuerung bemerkbar gemacht. Der Linzer Westring beweist, dass die OÖ Grünen aus diesen Erfahrungen nichts gelernt haben, denn die Bauarbeiten wären längst viel weiter vorangekommen. Es hatte ohnehin viele Jahre gedauert, bis 2011 eine Einigung zwischen Land, Bund und der Stadt Linz möglich war. Trotzdem hat es wieder viele Jahre bis zum Spatenstich gedauert. Landesrat Anschober war zwischen 2003 und 2020 sogar in der OÖ Landesregierung. Die politische Hauptverantwortung für die Verzögerung und Verteuerung sind also bei den OÖ Grünen zu suchen. Die Forderung den Tunnel nicht mehr weiterzubauen, ist geradezu grotesk.

Eine gut Nachricht gibt es allerdings doch. Sowohl das Land, als auch die Stadt lassen sich nicht zur Lachnummer machen und werden die Verträge einhalten. Als Obmann des Dreiländer Infrastrukturvereins Schwarzenberg und dem Verein ProWelsWest, kann ich versichern, dass wir auch weiterhin Stadt und Land, so wie bisher, in ihrem Kampf um den Tunnel unterstützen werden, denn nicht nur Linz sondern auch das Mühl- und Hausruckviertel brauchen diesen Tunnel und das schnell.

Walter Höllhuber aus Schwarzenberg

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