Kinder- und Jugendreha Rohrbach-Berg
Reha-Anträge können bereits eingereicht werden
Die Kinder- und Jugendreha in Rohrbach-Berg startet imHerbst. Ab sofort können Reha-Anträge eingereicht werden
ROHRBACH-BERG. Ab 10. September wird sich die neue Kinder- und Jugendreha "kokon" in Rohrbach-Berg mit Leben füllen. Dann nämlich ziehen die ersten Kinder und Jugendlichen – von 0 bis 18 Jahren – mit ihren Begleitpersonen in die neuen Räumlichkeiten ein, um umfassende Hilfe und Therapie für ihre verschiedenen Krankheitsbilder zu erhalten. Eine Antragstellung auf Reha ist ab sofort möglich. „Endlich können wir jungen Menschen und ihren Eltern eine optimal auf die jeweiligenBedürfnisse zugeschnittene und vor allem altersgerechte Reha anbieten und freuen uns auf die ersten kleinen und großen Gäste bei uns im Haus“, sagt die Ärztliche Direktorin Evelyn Lechner.
Unkomplizierte Antragstellung
Familien, die Hilfe brauchen, können ab sofort Anträge auf Bewilligung eines Reha-Aufenthalts in Rohrbach-Berg stellen. Der Ablauf ist einfach, wie der Kaufmännische DirektorPeter Pröll erklärt: „Das Antragsformular ist auf der Homepage http://www.kokon.rehab zufinden. Von haus- oder fachärztlicher Seite werden auf dem Antrag die Reha-Indikation bestätigt und das Reha-Ziel festgelegt. Hat der Sozialversicherungsträger den Reha-Antrag überprüft und bewilligt, erteilt er eine Kostenzusage. Damit kann dann ein Termin für den Rehastart bei uns in Rohrbach vereinbart werden.“Auch die Pflegedirektorin Elisabeth Radon freut sich darauf, die ersten Starttermine für betroffene Familien bestätigen zu können: „Wenn die Kinder und auch die Eltern zu uns kommen, haben sie meist schon einen sehr langen Leidensweg hinter sich oder stehen nach einem Krankenhausaufenthalt unter großem Druck. Bei uns dürfen auch Eltern mal loslassen und erleben, dass kokon allen Raum zum Gesundwerden bietet.“
77 Betten für Kinder und Jugendliche
77 Betten warten auf die RehateilnehmerInnen, die besondere medizinischeHerausforderungen zu bewältigen haben, und 67 Betten sind für die begleitenden Eltern reserviert: „Wir kümmern uns um Betroffene mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege, des Bewegungsapparats und der Psyche. So kommen beispielsweise Kinder und Jugendliche zu uns, die Herzfehler haben, an Asthma oder chronischer Bronchitis leiden, deren Mobilität aus den verschiedensten Gründen wie Unfällen, angeborenen Krankheiten oder operativen Eingriffen beeinträchtigt ist oder die seelische sowie psychosomatische Probleme mitbringen. Dies können Störungen des Sozialverhaltens sein, Essstörungen, Anpassungsstörungen und im Säuglings- und Kleinkindalter Regulationsstörungen, Bindungsstörungen und Fütterstörungen“, so Lechner.
Erleichterung im Alltag
Ziel des mehrwöchigen (je nach Indikation 3, 4 oder 5 Wochen) Aufenthalts ist es,Erleichterung im Alltag zu erreichen. Je nach Ausgangssituation wird gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und Eltern ein Therapiefahrplan erarbeitet. Dazu Lechner: „Natürlich wünschen wir uns alle Heilung, aber oft sind schon Umstellungen im Alltag, Funktionsverbesserungen durch eine höhere Therapiefrequenz und psychologische Begleitung jene Maßnahmen, die Entlastung für die ganze Familie bringen. Die eigenen gesteckten Therapieziele zu erreichen, kann für zu Hause ein enormer Antrieb sein. Wir sind da, um zu begleiten und den Kindern dabei zu helfen, über sich hinauszuwachsen.“
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