MAS-Training Aigen-Schlägl
„Es ist wunderschön zu sehen, wie die Menschen aufblühen"

Stanislava Hladikova mit den Bewohnern. | Foto: Caritas
2Bilder
  • Stanislava Hladikova mit den Bewohnern.
  • Foto: Caritas
  • hochgeladen von Sarah Schütz

Stanislava Hladikova aus Aigen-Schlägl absolvierte die Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe und widmete ihr Fachprojekt während des Praktikums dem Thema MAS-Training. Das Training sollte die TeilnehmerInnen motivieren, aktivieren und stärken.

AIGEN-SCHLÄGL. Die Knacker brutzeln am Griller, die Bowle schmeckt fruchtig und ist kühl. Die im Hof des Bezirksalten- und Pflegeheims Aigen-Schlägl versammelten Gäste sind sichtlich guter Laune und genießen das Fest. „Es sollte ein Dankeschön an alle TeilnehmerInnen für die anstrengenden Tage beim MAS Training sein und eine Möglichkeit für die Angehörigen, einen Blick darauf zu werfen, was ihre Familienmitglieder noch alles können“, erklärt Stanislava Hladikova aus Aigen-Schlägl. Die 34-jährige Fachsozialbetreuerin führte im Rahmen ihres Fachprojekts ein intensives MAS-Training durch, das zahlreiche Förderungsmöglichkeiten bietet, damit Menschen mit Demenz längere Zeit stabil bleiben. Außerdem bietet es die Möglichkeit, Freundschaften zu bilden und die Bindung zwischen BewohnerInnen und Pflegekräften zu stärken.

Zustand verbessert sich durch Training

Insgesamt 17 Trainingseinheiten zu unterschiedlichen Themen plante und führte die Sozialbetreuerin mit den BewohnerInnen durch. Eines dieser Themen war „Körperteile“. Wie jede Einheit fing auch diese mit einem Bewegungslied an, bei dem sich alle beschwingt mitbewegten. Danach folgte die kognitive Aktivierung: Aufgemalte Körperteile sollten beschrieben sowie Quizfragen beantwortet werden. Nach dem doch anstrengenden ersten Teil hatten sich die TeilnehmerInnen nun eine Kaffeepause verdient. Schließlich durfte sich jede und jeder eine duftende Handcreme aussuchen und Stanislava und ihre Kollegin massierten nacheinander die Hände der TeilnehmerInnen. Zu guter Letzt wurde als Abschiedslied „Dankeschön“ von Peter Alexander gemeinsam gesungen.

„Es ist wunderschön zu sehen, wie die Menschen aufblühen und sich auf die nächste Trainingseinheit freuen“, erzählt Stanislava Hladikova. Den TeilnehmerInnen macht das Training nicht nur Spaß, es verbessert auch den kognitiven Zustand und bringt mehr Selbstbewusstsein. Wie am Beispiel von Frau M.: Die ältere Dame war zwei Monate zuvor schwer erkrankt. Sie war vereinsamt und in merklich schlechtem Zustand. Bereits nach dem ersten Training lächelte sie jedoch wieder. Und nach jeder weiteren Einheit wurde sie körperlich fitter und ihr Gedächtnis verbesserte sich. Frau M. beantwortete bei jedem Training alle Fragen richtig und mit jedem Mal kamen ihre Antworten schneller.

"Arbeit ist wie in einer Familie"

Für Stanislava Hladikova steht fest, dass der Berufsweg der richtige ist: „Weil ich hilfsbereit bin, habe ich zuerst als Heimhilfe angefangen. Aber ich wollte mehr für die BewohnerInnen da sein und auch ihren Alltag verschönern. Deshalb war mir klar, dass ich Fachsozialbetreuerin sein möchte. Es ist nicht nur Körperpflege, die Arbeit ist wie in einer Familie! Gibt es andere Jobs, in welchen man mit dem Herzen arbeiten darf? Ich habe in dieses Projekt sehr viel Zeit gesteckt, letzten Endes hat es sich aber gelohnt. Das MAS-Training hat mich so begeistert, dass ich mich dazu entschlossen habe, nun zusätzlich eine Ausbildung zur MAS-Trainerin zu absolvieren.“

Infos zur Ausbildung in Sozialbetreuungsberufen und zu den nächsten Infoabenden gibt es unter ausbildung-sozialberufe.at

Stanislava Hladikova mit den Bewohnern. | Foto: Caritas
Stanislava Hladikova mit den Bewohnern. | Foto: Caritas
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk.at/Rohrbach - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Rohrbach und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.