Ab Oktober rollen die Bagger an
Die Arbeiten für die Landesgartenschau Bio.Garten.Eden von 17. Mai bis 13. Oktober 2019 in Aigen-Schlägl starten in Kürze.
AIGEN-SCHLÄGL. "Gleich zum Start werden die Schlägler Terrassen angelegt, damit diese im Frühjahr des nächsten Jahres bepflanzt werden können", verrät Barbara Kneidinger, Geschäftsführerin der Landesgartenschau 2019. Im Sinne der Nachhaltigkeit soll das Gelände der Landesgartenschau auch nach der Ausstellung für die Bevölkerung zur Verfügung stehen. "Auf den Schlägler Terrassen entstehen Picknick-Gärten, Sport- und Spielmöglichkeiten, an denen die Familien und Besucher noch lange nach der Gartenschau ihre Freude haben werden", sagt Bürgermeisterin Elisabeth Höfler.
Gartenschau der Gemeinden
"Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei der Landesgartenschau 2019 den Bezirk Rohrbach in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren", sagt Höfler. Eine Einladung, sich in einem eigens aufgestellten Pavillon an der Schau zu beteiligen, ging an alle Gemeinden. "95 Prozent des Bezirks sind dabei und präsentieren sich jeweils eine Woche lang", freut sie sich. Außerdem bauen die teilnehmenden Gemeinden Bankerl, die im Mai 2018 aufgestellt werden und auf die Gartenschau hinweisen. Schon jetzt werden auf öffentlichen Flächen im ganzen Bezirk Blühwiesen angelegt. "Ziel ist es, Blühflächen im Bezirk langfristig und nachhalitg im Ortsbild zu verankern", sagt Barbara Kneidinger. So soll bis 2019 ein bienenfreundlicher Landesgartenschau-Bezirk Rohrbach entstehen.
Achtsam und nachhaltig
Nachhaltig, umweltfreundlich und biologisch soll die Schau in Aigen-Schlägl werden. "Bio.Garten.Eden soll anregen, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und dem achtsamen Umgang mit Ressourcen auseinanderzusetzen", sagt Barbara Kneidinger. Nachhaltig will sich Aigen-Schlägl zum Abschluss auch bei der diesjährigen Landesgartenschau in Kremsmünster von 27. September bis 15. Oktober präsentieren. Im 230 Quadratmeter großen Feigenhaus ist dafür genügend Platz.
Upcycling mit Pflanzen
Die Beteiligten werken dafür schon eifrig. Blumen wachsen aus ausgedienten Wanderschuhen, ein alter Sessel wurde mit Moos verkleidet oder regionale Blumen in alte Kochtöpfe gepflanzt. In alten Kübeln und Reindln stecken Bio-Schnittblumen und Gräser. „Alles in Bio-Qualität zu bekommen, war eine besondere Herausforderung und ist nicht bei allen Pflanzen möglich", erzählt Margit Reischl von der Blumenwerkstatt Margit und Gitti. "Wir arbeiten sehr nachhaltig und haben kompostierbare Drähte im Einsatz.“ Viele Dekorationsartikel wurden im Wald gesammelt – etwa Zapfen, Hagebutten, Eicheln und jede Menge Moos. Altes Geschirr und Leinen kam von Bauernhöfen aus der Region. Auch Gärtner Severin Auer und Josef Reitinger sind im Upcycling-Einsatz, um eine besondere Ausstellung zu ermöglichen.
Krautkleid bleibt Krautkleid
Aus 2o Bio-Krautköpfen hat Künstlerin Irmgard Plöckinger (Irmg-ART) ein Krautkleid geschaffen. Dieses wird so groß sein, damit es in Kremsmünster als Fotomotiv für die Besucher dienen kann. "Das wird ein echter Hingucker", sagt sie.
Gusto auf 2019 machen
"Wir wollen den Besuchern in Kremsmünster bereits jetzt Gusto auf die nächste Landesgartenschau im Oberen Mühlviertel machen", sagt Barbara Kneidinger. "Die Besucher sollen sich Gedanken zur Wegwerfgesellschaft machen.“
Zur Sache:
Die Landesgartenschau in Aigen-Schlägl hat rund um das Stift Schlägl eine 15 Hektar große Ausstellungsfläche zur Verfügung.
• Der achtsame Umgang mit Lebensraum und Lebensmitteln steht im Zentrum von Bio.Garten.Eden.
• Die Bioschule Schlägl wird zeigen, wie biologische Lebensmittel auf den Teller kommen und wie nachhaltige Landwirtwschaft funktioniert.
• "Im Bio.Garten.Eden kann man Kraft schöpfen, sich von der Natur inspirieren lassen und entschleunigen", sagt Markus Rubasch vom Stift Schlägl.
• 150.000 Besucher erhoffen sich die Beteiligten in Aigen-Schlägl. Die Schau startet am 17. Mai 2019 und dauert bis 13. Oktober 2019.
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