Adler und Falken heben wieder ab

Das Eintagesküken schmeckt dem Wanderfalken.
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ALTENFELDEN. Bis vor etwa acht Jahren hat es im Wildpark Altenfelden Greifvogelschauen gegeben. "Aufgrund der Vogelgrippe und die folgenden strikten Auflagen mussten wir die Schauen einstellen", erklärt Barbara Laher, wissenschaftliche Leiterin des Tierparks. Heuer wird im wahrsten Sinn wieder durchgestartet: Seit vielen Wochen trainiert Klaus Münichshofer mit "seinen" Tieren, die 2013 im Wildpark geschlüpft sind. Der 38-Jährige hat im Wildpark Altenfelden vor Jahren eine Lehre als Falkner gemacht. Nun will er die Flugkünste von Wanderfalke Merlin, Sakerfalke Diabolo und den Steppenadlern Ranja und Askai dem Publikum zeigen. Die Raubvögel hat er selbst abgetragen, wie das Gefügigmachen in der Falknersprache heißt. "Das funktioniert nur über Belohnung", sagt er "und es ist monatelange, harte Arbeit und braucht viel Geduld."

Jeden Tag wird mit einem Federspiel trainiert. Dabei wird eine Jagdsituation simuliert. Die mit einem Erfolg für den Vogel endet. "Es warten Küken, Tauben, Mäuse oder Ratten, aber keine lebende Beute. Unser Training ist quasi das Gegenstück zur Beizjagd." Je nach Vogelart dauert die Ausbildung unterschiedlich lange. Adler brauchen Zeit, oft länger als ein Jahr, um das Vertrauen zu haben. Falken sind in acht bis zwölf Wochen abgetragen. "Es ist ein schönes Gefühl, wenn einem die Tiere vertrauen. Wenn du sie frei fliegen lassen kannst und sie zurückkehren", sagt der Falkner. Was passiert, wenn ein Vogel doch einmal nicht wiederkommt? "Sie sind mit einem Glöckerl und einem Sender ausgestattet, mit dem sie im Umkreis von 50 Kilometern geortet werden können", erklärt Münichshofer.

Respekt, keine Angst
Das Interesse des Kollerschlägers an Raubvögeln war schon als Kind groß. "Damals hat mich das Verhalten des Sperbers am Futterhäuschen beeindruckt", sagt er. "Die Art und Weise, wie gewisse Vögel jagen, ist faszinierend", sagt er. Angst vor den Tieren hat er nicht, aber Respekt. "Die Krallen der Adler sind wie Waffen", erklärt er, wie wichtig sein Arbeitsgerät, ein dicker Lederhandschuh, ist. Zusätzliche Attraktion im Wildpark sind Uhu Hugo und Schleiereule Rosalie, die aber nicht "geflogen" werden. "Es zeichnet sich schon ab, dass Rosalie der neue Liebling bei den Kindern wird", sagt Barbara Laher. "Sie lässt sich streicheln und füttern."

Eulen streicheln
Zusätzliche Attraktion im Wildpark sind Uhu Hugo und Schleiereule Rosalie, die aber nicht "geflogen" werden. "Es zeichnet sich schon ab, dass Rosalie der neue Liebling bei den Kindern wird", sagt Barbara Laher. "Sie lässt sich sogar streicheln und füttern", erklärt sie. Durch die Schauen erhofft sich Laher viele Besucher. Die Greifvogel-Flugschau gibt es von April bis Oktober täglich (außer Montag) um 11 und 15 Uhr.

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