Countdown zur Landesgartenschau in Aigen-Schlägl

Kämmerer Markus Rubasch (Stift Schlägl), Barbara Kneidinger (Geschäftsführerin Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH), Bürgermeisterin Elisabeth
Höfler (Marktgemeinde Aigen-Schlägl), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Max Hiegelsberger und Direktor Johann Gaisberger (Bioschule Schlägl). | Foto: Foto: Land OÖ/Grillnberger
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  • Kämmerer Markus Rubasch (Stift Schlägl), Barbara Kneidinger (Geschäftsführerin Landesgartenschau Aigen-Schlägl GmbH), Bürgermeisterin Elisabeth
    Höfler (Marktgemeinde Aigen-Schlägl), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Max Hiegelsberger und Direktor Johann Gaisberger (Bioschule Schlägl).
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AIGEN-SCHLÄGL. Von 17. Mai bis 13. Oktober 2019 findet in Aigen-Schlägl die siebte,
oberösterreichische Landesgartenschau statt. 150 Tage lang steht der achtsame Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und mit dem Menschen selbst im Mittelpunkt. Gemeinsam mit dem Stift Schlägl und der Bioschule Schlägl präsentiert die Marktgemeinde Aigen-Schlägl ein 15 Hektar großes Ausstellungsgelände, auf dem dieser achtsame Umgang auf ganz besondere Weise erlebt werden kann. „Die oberösterreichische Landesgartenschau beschäftigt sich erstmals intensiv mit dem Thema Bio im Garten. Der Bio.Garten.Eden greift somit ein gesellschaftlich relevantes Thema auf und bietet einen optimalen Rahmen für
Gartenfreunde, Naturliebhaber und Wissbegierige“, ist Landeshauptmann Thomas Stelzer von der perfekten Gartenschau Kulisse überzeugt.

Bauarbeiten laufen

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Schlägler Terrassen werden bereits
im Sommer fertiggestellt, der Startschuss für die Bauarbeiten in der Bioschule und den Stiftsgärten erfolgt noch im Mai, der auch die Abschlussphase der Planung und den Start der Pflanzungen von Wechselflor und Stauden einläutet. Das Gesamtbudget der Landesgartenschau beträgt 8,8 Millionen Euro. Es entstehen neue Freizeit- und Erholungsräume von bleibendem Wert.

Picknickgärten entstehen

„Auf den Schlägler Terrassen entstehen Picknickgärten, Sport- und Spielmöglichkeiten, an denen Bewohner und Besucher des Ortes noch lange ihre Freude haben  werden“, betont Elisabeth Höfler, Bürgermeisterin von Aigen-Schlägl. „Diese Landesgartenschau will die Neugierde wecken und den Gedankenvom gesunden und bewussten Leben hinaustragen, dabei die Endlichkeit beachten und das schöne Leben fördern“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger.

Die Besonderheiten in Aigen-Schlägl:

• Genießen mit allen Sinnen: Ausgehend von der Frage „Wie kommt Bio auf den Teller?“ zeigt die Bioschule Schlägl, wie biologische Lebensmittel hergestellt werden und nachhaltige Landwirtschaft gelingt. „Das Mühlviertel hat sich als Bio-Vorreiterregion etabliert, die Landesgartenschau in Aigen-Schlägl wird das Thema ‚Bio genießen‘ in seiner gesamten Bandbreite zeigen“, sagt Johann Gaisberger, Direktor der Bioschule Schlägl.
Rund um das Gelände der Bioschule erklärt ein Lehrpfad den Biokreislauf. Er macht Bio erlebbar und vermittelt Wissen zu gesunden Böden, Pflanzen, Tieren und Menschen. Die einzelnen Stationen behandeln die Themen Bienen, Boden, Fruchtfolge, Wasser und schließlich die Verbraucher/innen, die letztendlich entscheiden, ob bei ihnen Bio auf den Teller kommt. Auf den flankierenden Flächen des Bio-Kreislaufes werden die Themen Weide und Forstwirtschaft, die Ausbildungsschwerpunkte der Bioschule sind, behandelt. Der Lehrpfad steht auch nach der Landesgartenschau Schulklassen für Exkursionen zur Verfügung.

• Lebensgärten: Angrenzend an den Bio-Kreislauf der Bioschule entstehen die
„Lebensgärten“, neun Themengärten, die sich mit dem Garten in unterschiedlichen Lebensphasen und für verschiedene Lebensmodelle auseinandersetzen. Der „Kindergarten“ beispielsweise sucht den spielerischen Weg und einen unbeschwerten Zugang zum Leben. Im „Rebellengarten“ hingegen geht es um das hinterfragen vorgelebter Strukturen, ums Entfalten der Persönlichkeit und um sportliche Betätigung.

· Die Natur entdecken: Auf einem rund 4 Hektar großen Areal entstehen die Schlägler Terrassen die sich verschiedensten Themen, von Gemeinschaftsgärten über „green therapy“ bis hin zur Permakultur, widmen. Eine Terrasse wird als „Spielterrasse“ gestaltet, auf der alle Generationen die Möglichkeit haben, sich zu bewegen, Geräte auszuprobieren und den Garten zu „bespielen“.

• Die Schätze der Region vorstellen:
Bio.Garten.Eden wird auch eine Bühne der ganze Region und ihrer Menschen sein, auf der sich die einzelnen Gemeinden des Bezirks
Rohrbach sowie die Tourismusregion Böhmerwald präsentieren können. Auf der Festwiese entstehen daher eine Bühne, ein Tourismuspavillon und ein Gemeinde-Pavillon um jeder Gemeinde eine Woche lang die Gelegenheit zu geben, sich mit ihren
Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten und Schätzen zu präsentieren.

· Auf dem Weg zu sich selbst entschleunigen: Entlang der Großen Mühl spazieren die Besucher durch den Garten der Schöpfung auf dem Pfad der Verantwortung. „Der Garten soll die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung bewusstmachen, zum Nachdenken, Entspannen anregen und den Besucher zur Ruhe kommen lassen“, erklärt Herr Markus Rubasch, Kämmerer im Stift Schlägl. Zugrunde liegt die Schöpfungserzählung aus dem Buch „Genesis“ des Alten Testaments. Stationen mit Impulsen zu ethischen Grundfragen werden auf Grundlage der Papst-Enzyklika „Laudato sii“, Texten des Islam, des Buddhismus und der Naturreligionen angeboten.

• Inselgarten: Über eine neu errichtete Brücke gelangen die Besucher zum Inselgarten an der Großen Mühl. Dort entsteht der „FLUP-Spielplatz“. Jahrhundertelang war in der Mühl die Flussperlmuschel beheimatet – mittlerweile ist sie fast ausgestorben. Ein Messgewand des Stiftes, besetzt mit 380.000 Flussperlen, zeugt noch von diesem Schatz der Natur. Die Naturschutzjugend hat sich nun der Wiederaufzucht der Flussperlmuschel verschrieben. Der „FLUP-Spielplatz“ informiert über die Flussperlmuschel und das Wiederaufzuchtprojekt. Kleine Besucher können sich auf dem Muschelspielplatz austoben und eine Riesenmuschel beklettern.

· Treffpunkt der Experten: Neben fachspezifischen Veranstaltungen und Workshops am
Gelände werden Gärtner ihre Produkte präsentieren und für die Fragen der  Gartenliebhaberinnen und -liebhaber zur Verfügung stehen. Florist/innen präsentieren in der „Schatzkammer der Floristen“ ihre Handwerkskunst.

• Das Stift Schlägl:
Vor 800 Jahren wurde das Prämonstratenser Chorherrenstift Schlägl
gegründet und anlässlich dieses Jubiläums werden zahlreiche Bereiche in und um das Stift neugestaltet bzw. an die Herausforderungen der Zeit angepasst. Viele Bereiche des Stiftes sind während der Landesgartenschau zu besichtigen. Im Zuge des Jubiläumsjahres wird eine Sonderausstellung – vom Gestern ins Heute – gestaltet. Die neu renovierte gotische Stiftskirche bildet die Mitte des Stiftes und beeindruckt mit der Putz-Orgel aus dem Jahre 1634, während die umfangreiche Sammlung in der Gemäldegalerie mit wertvollen gotischen Tafelbildern dazu einlädt, sich ein Bild längst vergangener Zeiten zu machen.

• Revitalisierter Stiftergarten – Garten der Literatur: Der Stiftergarten auf dem Stiftsgelände wird für die Landesgartenschau neugestaltet und auch im Anschluss erhalten bleiben. Als Garten der Literatur widmet er sich thematisch dem Böhmerwalddichter Adalbert Stifter.

· Schwerpunktwochen: Am Gelände der Landesgartenschau werden saisonale Schwerpunkte, regionale Besonderheiten und Veranstaltungen zu Themenwochen kombiniert. So stehen die Themen Bienen & Blumen, Acker & Weide, Wasser & Fisch, Granit & Getreide, Kräuter & Wald, Hopfen & Bier sowie Ernte & Mensch im Mittelpunkt. Genießen, Entdecken und Entschleunigen wird dadurch in Aigen-Schlägl zum
Programm.

Die gesamte Region macht mit:

Während der Landesgartenschau finden im ganzen Bezirk Rohrbach vielfältige Aktivitäten statt. Zum Auftakt werden in den Gemeinden des Bezirkes ab dem 17. Mai 2018 selbstgestaltete Bankerl aufgestellt, die über die bevorstehende Landesgartenschau informieren. Am Gelände des Krankenhauses Rohrbach entsteht ein „Erinnerungsgarten“ für demenzkranke Menschen, gestaltet von Studierenden der Universität für  Bodenkultur, Wien. Die örtlichen Gastronomen haben sich zu „GenussStiftern“ zusammengeschlossen und planen ebenfalls vielfältige Begleitaktivitäten.

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