Fischerei-Vollversammlung
"Der Natur wieder etwas zurückgeben"
Kürzlich fand in der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach die Vollversammlung des Fischereireviers Rohrbach statt.
ROHRBACH-BERG. Revierobmann Thomas Koller begrüßte in der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach die Bewirtschafter der Gewässer im Bezirk Rohrbach und stellte in seiner Eröffnung der Vollversammlung des Fischereireviers Rohrbach die Schwerpunkte der nächsten Jahre vor. „Wir haben bereits jetzt 40 Anmeldungen zu den Fischerkursen, dazu noch im Herbst wahrscheinlich das gleiche“, zeigt sich Koller erfreut.
Er ergänzt:„Wir bilden derzeit zehn Prozent aller JungfischerInnen in Oberösterreich aus und können durch unsere fünf Standorte auch praxisnah das Fischen zeigen." Schulen haben ebenso die Möglichkeit, sich bei Koller zu melden: "Wir haben letztes Jahr mit der Mittelschule Helfenberg im naturwissenschaftlichen Zweig einen Versuch gestartet, bei dem die SchülerInnen pünktlich zu Ferienbeginn den Fischerschein erhalten haben“, verrät Koller über sein Zukunftsmodell.
Probleme der Bewirtschafter
Der Revierobmann berichtete auch über Probleme in der Fischerei: Die Bewirtschafter kämpfen laut Koller mit erhöhten Nährstoffeinträgen in den Flüssen und fürchten sich vor größeren Problemen, wenn die Temperatur weiter steigt. Ein Beispiel dafür ist Gülle, wenn diese zu nahe am Bach ausgebracht wird.
Bereits jetzt zeige sich dies durch den sogenannten „flutenden Hahnenfuß“ welcher entlang der Großen Mühl sichtbar sei. "Das sind die langgezogenen grünen Pflanzen, welche man in zahlreichen langsam fließenden Abschnitten sieht." Auch der Sand in den Gewässern wurde intensiv diskutiert und durch Christoph Hauer auch aus wissenschaftlicher Sicht erklärt.
Kooperation mit Gemeinden
Mit den Gemeinden, die entlang der Großen Mühl liegen, werde der nationale Gewässer-Bewirtschaftungsplan umgesetzt, um die Unterwasserbewohner zu unterstützen. „Wir möchten der Natur wieder etwas zurückzugeben, sei es durch Steine, Ausstände oder sogenannte Rauhbäume“, sagt der Revierobmann.
Über die zahlreichen Projekte und der finanziellen Situation, welche Handlungsspielraum gebe, um die Biomasse in den Gewässern langfristig zu steigern, zeigt sich Koller erfreut und ergänzt „Wir denken in Lösungen. Probleme werden analysiert, aber danach muss zur Lösungsfindung übergegangen werden und das tun wir dank universitärer Hilfe.“
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