Bezirk Rohrbach
Neue Bürgermeister berichten über Zukunftspläne

Harald Haselmayr, Johannes Resch, Felix Grubich, Manfred Lanzersdorfer und Peter Rachinger (v.l.). | Foto: Fotos: ÖVP und SPÖ
  • Harald Haselmayr, Johannes Resch, Felix Grubich, Manfred Lanzersdorfer und Peter Rachinger (v.l.).
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Vor gut zwei Wochen haben die Einwohner der jeweiligen Orte entschieden, wer in den nächsten sechs Jahren auf dem Chefsessel Platz nehmen wird. In den meisten Gemeinden hat sich die Bevölkerung wieder für den selben Bürgermeister entschieden. In sieben Orten gibt es allerdings einen neuen Ortschef. 

BEZIRK ROHRBACH. In Peilstein stellte sich Felix Grubich der Bürgermeister-Direktwahl. Warum er in seiner Heimatgemeinde der neue Ortschef sein wollte, erklärt er so: "Peilstein ist mir eine Herzensangelegenheit. Da unser ausscheidender Bürgermeister nicht mehr zur Wahl stand, bedurfte es eines neuen Teams mit neuen Spitzenfunktionären. Als mich der scheidende Vorstand der ÖVP fragte, sagte ich ja." Dann kümmerte man sich schließlich um die Erstellung eines zukunftsträchtigen Teams für Peilstein.

Besonders wichtig ist Grubich, dass unter den Gemeindebediensteten ein gutes Arbeitsklima herrscht. "Auch für die Gemeindebürger werde ich ein offenes Ohr haben", sagt er. In den nächsten Jahren will der neue Bürgermeister dann dafür sorgen, dass das Breitbandnetz ausgebaut, die Volksschule saniert und der zweite Bauabschnitt der Umfahrung fertiggestellt werden. Zudem möchte er die Gestaltung des Ortskerns forcieren.

Wunschliste noch nicht abgearbeitet

Peter Rachinger – so heißt der neue Bürgermeister in Neufelden. Er erklärt, dass er kein geborener Politiker, sondern erst im Laufe der Jahre in die Politik hineingewachsen ist. "Erste Erfolge bei der Gründung des TDZ zeigten, dass sich mit Einsatz und Engagement viel erreichen lässt. Seither ist einige Zeit verstrichen und meine 'Wunschliste' für Neufelden noch nicht ganz abgearbeitet", so Rachinger.

Ein Augenmerk möchte der 59-Jährige künftig auf das Musikprobelokal und den Kindergarten legen: "Beide sind derzeit äußerst beengt und müssen dringend erneuert werden." Eine Herzensangelegenheit ist für ihn außerdem die Förderung der Kultur durch Veranstaltungen und entsprechende Programme mit Musik und Kunst, mit Film und Literatur. Mehr zu Peter Rachinger unter Neufeldens neuer Bürgermeister

"Zeit war reif für Generationswechsel"

Eine große Überraschung gab es am 26. September in Kollerschlag: Johannes Resch setzte sich bei der Bürgermeister-Direktwahl nämlich gegen Amtsinhaber Georg Ecker durch. Für den jungen Sozialdemokraten war jedoch nicht von Anfang an klar, dass er künftig die Gemeinde anführt. "Vor einem Jahr wusste ich ja noch nicht einmal, dass ich als Bürgermeister kandidieren werde." Je näher der Wahltag kam, desto mehr spürte Resch, dass auch er reale Chancen hat. "Als das Ergebnis dann feststand, war die Überraschung und auch die Freude riesengroß", sagt der Sozialdemokrat und ergänzt: "Ich denke die Zeit war auch reif für einen Generationswechsel."

Künftig möchte Resch nahe an den Menschen bleiben und unabhängige Politik für alle Kollerschlager machen: "Ich werde mich besonders für ein gutes Miteinander unter den politischen Vertretern bemühen. Nur so können wir das beste für Kollerschlag herausholen." Wichtige Projekte, wie die Kindergartenerweiterung stehen bereits vor der Umsetzung und auch der Neubau des Sportplatzkabinengebäudes ist bereits in Planung. Bedanken möchte sich Resch bei Vorgänger Georg Ecker für seine Arbeit in den letzten Jahrzehnten. "Ich hoffe, dass die Zeit kommen wird, in der wir ihn dafür auch gebührend Ehren können."

"Bin politisch nicht unerfahren"

Manfred Lanzersdorfer erhielt bei der Bürgermeisterwahl in St. Martin knapp 70 Prozent der Stimmen und tritt somit in die Fußstapfen von Wolfang Schirz. Warum sich die Einwohner für Lanzersdorfer entschieden haben, erklärt er so: "Ich bin in St. Martin kein Unbekannter. Bereits seit meiner Jugend engagiere ich mich aktiv, sei es bei der Landjugend, bei der JVP oder bei der Freiwilligen Feuerwehr. Aufgrund meiner Obmannschaft bei der ÖVP St. Martin bin ich politisch auch nicht unerfahren."

Zurzeit ist Lanzersdorfer als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, als Breitbandkoordinator der Gemeinde St. Martin und als Obmann des Vereines Innovatives St. Martin tätig. Auch im Bezirksvorstand des ÖAAB Rohrbach sowie im Aufsichtsrat der Arcus Sozialnetzwerk GmbH ist der Sparkassenmitarbeiter vertreten. Da der 48-Jährige die Sparkassen-Filiale in St. Martin sieben Jahre leitete, konnte er hier auch schon Erfahrungen in einer Führungsposition sammeln. "Als Wolfgang Schirz mich gefragt hat, ob ich sein Amt übernehmen will, hat mein Herz sofort ja gesagt. Natürlich musste ich dazu noch einige Überlegungen anstellen. Es war für mich aber schnell klar, dass ich die Gemeinde künftig führen möchte."

Themen mit denen sich Lanzersdorfer künftig beschäftigen möchte, ist unter anderem die Zusammenführung der Menschen: "Das Thema Corona und Impfungen spaltet die Menschen gewaltig. Hier müssen wir die Lücke schließen, indem wir persönliche Gespräche führen und die Einwohner aufklären. Ein Augenmerk legt er auch auf Umwelt und Klima: "Bei künftigen Projekten müssen wir darauf schauen, dass wir diese beiden wichtigen Themen unbedingt miteinbeziehen."

Ort lebens- und liebenswerter gestalten

In Niederwaldkirchen erhielt Harald Haselmayr die Mehrheit der Stimmen und übernimmt so das Amt von Erich Sachsenhofer. Der neue Ortschef erklärt, dass man sich in der Politik jeden Tag aufs Neue beweisen muss: "Man kann sich nicht auf den Lorbeeren, seien es die eigenen oder jene von Vorgängern, ausruhen." Dass die Niederwaldkirchner Einwohner Haselmayr ihr Vertrauen schenken, erklärt er so: "Ich habe in den letzten Jahrzehnten in vielen Vereinen, auf Landes- und Bezirksebene meinen Mann gestanden und bewiesen, dass ich anpacken kann."

Zukünftig möchte er mit seinem Team Niederwaldkirchen noch lebens- und liebenswerter gestalten. Außerdem will er mit den Niederwaldkirchnern ins Gespräch kommen bzw. bleiben und im Gemeinderat mit allen politischen Parteien verbindend die Zusammenarbeit suchen.

Infos über die Bürgermeister aus den Gemeinden Aigen-Schlägl und St. Johann gibt es hier: Elisabeth Höfler und Albert Stürmer behalten den Chefsessel

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