Neuer Finanzierungsplan für Bezirkshallenbad, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen
BEZIRK. Der Arbeitskreis für das Bezirkshallenbad hat einen neuen Finanzierungsplan vorgelegt: Demnach würden sich die Investitionssummen der Gemeinden erheblich reduzieren, womit angestrebt wird, jene sechs Kommunen, die dem Projekt bislang negativ gegenüber gestanden hatten, doch noch mit ins Boot zu holen. Konkret müssten die Gemeinden drei Millionen Euro beisteuern – die Beiträge sind je nach Entfernung zum Gebäude unterschiedlich –, die restlichen 7,5 Millionen Euro würden über die bereits zugesagten Landesfördermittel eingeholt werden. Möglich ist, dass auch noch Geld aus dem Leader-Fördertop fließen könnte. Die Standortgemeinde Rohrbach-Berg nimmt eine Sonderstellung ein: Sie muss sich zwar nicht an den Investitionskosten beteiligen, dafür aber an jenen des laufenden Betriebes – in Summe kommt es hier fast zu einer Verdoppelung der bisher berechneten Kosten. Man sei sich aber "der Rolle als Bezirkshauptstadt bewusst", weswegen der Plan inklusive Standort Freibad im gestrigen Gemeinderat von Rohrbach-Berg einstimmig beschlossen wurde. "Obwohl die Gründe dort noch in Privatbesitz sind, ist man zuversichtlich, das Projekt zu realisieren", heißt es in einer Aussendung der Neos und weiter: "Das Projekt von Lindorfer & Co. würde rund 11,3 Millionen Euro kosten, also rund 1,3 Millionen mehr als das Projekt der Neos mit Architekt Höllinger. Der Zeitplan ist nicht so ambitioniert, mit 2022/2023 will man in die Umsetzung gehen." Auch die Kombination mit Kino wird weiterhin nicht ausgeschlossen, genauso wie eine mit einem Hotelbetrieb.
Entscheidung vertagt
Aigen-Schlägl, die zweitgrößten Anteilsgemeinde, müsste nunmehr nur noch 17.500 Euro jährlich zahlen – ebenfalls weniger als anfänglich festgelegt. Trotzdem gab es in der gestrigen Gemeinderatssitzung heftige Diskussionen, die letztendlich dazu führten, dass die Entscheidung vertagt wurde.
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