Leserbrief aus Ulrichsberg
"Ohne Rücksicht auf die Anliegen der Dorfbewohner"

Leserbrief zum geplanten Hotelprojekt am Gelände des Golfparks Böhmerwald | Foto: BRS
  • Leserbrief zum geplanten Hotelprojekt am Gelände des Golfparks Böhmerwald
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Christof Pröll hat einen Leserbrief zum geplanten Hotelprojekt am Gelände des Golfparks Böhmerwald verfasst.

Alle Beteuerungen zum Trotz zielt die Geschäftsidee des ALPRIMA Hotelprojekts am Golfplatz in Seitelschlag darauf ab, einen Teil der Appartements als Zweitwohnsitze oder zumindest als Ferienwohnungen zu verkaufen. Genau das geschieht zurzeit auch beim „Vorzeigeprojekt“ in Hinterstoder. „Bauen auf Teufel komm raus und ohne Rücksicht auf die Anliegen der Dorfbewohner." Und dann steht das Riesending da, teilweise großzügig direkt oder indirekt aus Steuergeldern subventioniert und kann so wie in Hinterstoder nicht annähernd zur Hälfte ausgelastet werden.

Jetzt kommt der große Katzenjammer – und siehe da – es gibt nur eine Lösung: Man muss doch eine Umwandlung der Appartements in Zweitwohnsitze zulassen und so wie in Hinterstoder pro verkauftem Appartement etwa 600.000 Euro lukrieren - jetzt sprudeln die Millionen und nur so geht die Geschäftsidee der Investoren auf. Step by step und die großzügigen Förderungen, die Steuergeld sind und vom Projekt verschlungen werden, sind erfolgreich privatisiert worden.

Beherbergungsbetrieb mit Augenmaß

Dass große Summen Steuergeldes für derartig überzogene Investmentprojekte ausgegeben werden, ist schwer zu verstehen. Und die hoch beschworene touristische Flächenwidmung, die Zweitwohnsitze ausschließen soll, ist jedenfalls dann keinen Pfifferling mehr wert, denn sie kann durch neuerlichen Beschluss ja geändert werden. Außerdem ist der Verkauf von Appartements als Ferienwohnungen trotz der vorgesehenen Widmung möglich.

Ich hoffe, es kommt nicht so, wie ich es befürchte und ich beschwöre die Verantwortlichen, wieder zu lernen, in maßvollen Kategorien zu denken. Ein überschaubarer Übernachtungsbetrieb mit etwa 80 Betten wäre für die Seitelschläger Dorfbewohner eine Variante, über die man durchaus reden könnte, denn ein Beherbergungsbetrieb mit Augenmaß würde der Region guttun.

Christof Pröll, Ulrichsberg

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