Volkshilfe geht gegen soziale Kälte auf die Straße
ROHRBACH-BERG. Die Volkshilfe geht am Montag, 17. Oktober, am internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, auf die Straße, um gegen die soziale Kälte im Land ein Zeichen zu setzen. „Die im Sommer von Schwarz-Blau beschlossene Kürzung der Mindestsicherung für Flüchtlinge und die beabsichtigte Deckelung der Mindestsicherung für Familien wird vielen Menschen den letzten sozialen Halt nehmen“, kritisiert Ingrid Groiß, Vorsitzende des Volkshilfe Bezirksvereins Rohrbach.
In Armut gedrängt
Alleinerziehende Mütter mit mehreren Kindern oder Familien, die trotz Erwerbstätigkeit kein Einkommen über der Armutsgrenze erwirtschaften können, werden in die Armut gedrängt. Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, wurde die Mindestsicherung bereits im Sommer dramatisch gekürzt, sie müssen mit maximal 560 Euro im Monat das Auslangen finden.
7000 Armutsgefährdete
In Österreich sind rund 1,2 Millionen Menschen armutsgefährdet, im Bezirk Rohrbach dürften laut Statistik mehr als 7000 Menschen von Armut betroffen sein (=13 Prozent der Bevölkerung). „Wir schauen diesem sozialen Kahlschlag nicht untätig zu und gehen deshalb auf die Straße“, gibt sich Ingrid Groiß kämpferisch. Am Montag, 17. Oktober, werden ehrenamtliche Funktionäre zwischen 10 und 12 Uhr in Rohrbach-Berg am Stadtplatz ein Zeichen gegen die soziale Kälte setzen. Das Motto lautet: „Ziehen Sie sich warm an!“
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