UJZ Mühlviertel bei U18-ÖM bester Verein
Der 14-jährige Wiesinger, Seriensieger Rechberger und der bärenstarke Kanik machen das UJZ zum besten Verein der U18-ÖM in Graz.
BEZIRK. Der UJZ-Nachwuchs schwingt sich bei der U18-ÖM im Graz durch die Titel von Nikolas Rechberger (-46 kg), Jakob Wiesinger (-60) und Wojciech Kanik (-73) an die Spitze der Vereinswertung empor. Dazu gibt es dank Mario Wiesinger, der bis 66 kg Bronze holt, noch eine weitere Medaille für das Hause Wiesinger/Mayer. Freilich ganz zur Freude von Vater und UJZ-Jugend-Trainer Helmut Mayer: "Das war ein Spitzen-Ergebnis für uns." Dabei hatte der Ottensheimer beim Blick auf Jakobs Auslosung noch leichte Zweifel gehabt. "Die war wiklich schwer, aber er hat sich mit jedem Kampf gesteigert und konnte bis ins Finale durchmarschieren." Im Endkampf wies der gerade einmal 14-Jährige, der heuer noch in der Schülerklasse (U16) startberechtigt ist, den um zwei Jahre älteren Marvin Pum mit einem Yuko in die Schranken. Wiesinger überzeugte gegen den Wiener, den der ÖJV im Vorjahr zur U18-EM entsandt hat, vor allem im Griff. "Eine sehr griffstarke und konsequente Vorstellung von Jakob", lobt Trainer Hans Makula, der die Kids neben Mayer, Marianne Reiter und auch Ernst Hofer betreute.
Wieder stark nach Blinddarm-OP
Während es für Wiesinger der zweite ÖM-Titel war, war es für Nikolas Rechberger nach zwei Schüler-Titeln (2014, 2015) bereits der dritte (das ewige UJZ-Staatsmeister-Ranking). Dabei war die Vorbereitung auf das Saison-Highlight für den 2000er-Jahrgang alles andere als optimal. Vor knapp einem Monat war dem Hellmonsödter gerade erst der Blinddarm entfernt worden. In Graz war von einem Trainingsrückstand aber nichts zu erkennen. "Er hat sehr stabil gekämpft", analysierte Mayer nach dem gewonnen Finale gegen Zeltweger Julian Rieger.
Mit Ippon zu seinem 2. Titel
Kanik, für den es nach 2014 der zweite ÖM-Titel, kann seine momentane Nummer-eins-Stellung in dieser Gewichtsklasse unter Beweis stellen. Im Gold-Kampf ipponisiert er den Burgkirchner Felix Stadler mit einem sehenswerten O-uchi-gari.
Neben Mario Wiesinger kann auch Samuel Gassner, der Fünfter bis 55 kg wird, zeigen, dass er voll dabei ist. "Der hätte auch genau so gut ins Finale kommen können", so Mayer. Gassner, der wie Jakob noch Schüler ist, hatte sich im Viertelfinale dem späteren Sieger Djabreal Zakaev geschlagen geben müssen. Den Rapso-Kämpfer kennt er bestens, doch noch nie zuvor hatte Gassner das Nachsehen gehabt.
Zuzüglich Andreas Gruber (7. -46 kg), Max Welzenbach (7. -60), Tamara Höfer (9. -52) und Hannah Schuhmann (+70) kann das UJZ insgesamt neun Kämpfer auf die Matte bringen, die größte Starterzahl aller 49 teilnehmenden Vereine. Dabei fehlte sogar noch eine UJZlerin, die gute Chancen auf einen Platz weit vorne gehabt hätte: Rebekka Autengruber hatte krankheitsbedingt für die ÖM passen müssen.
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