QuattroPorte: Ein Lift ohne Schacht

TIM-Projektleiter Roland Nöbauer und Klaus Gahleitner, kaufmännischer und technischer Leiter bei Ascendor, vor dem QuattroPorte. | Foto: Foto: Simlinger
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NIEDERWALDKIRCHEN. Die ersten Lifte mit dem Namen "Quattro Porte" werden derzeit bei Ascendor in Niederwaldkirchen produziert. „Unsere Entwicklung ist komplett nachfragegetrieben“, erklärt Klaus Gahleitner, der kaufmännische und technische Leiter bei Ascendor. Das auf die Produktion von Aufzügen und Treppenliften spezialisierte Unternehmen verfügt über ein Vertriebsnetzwerk in 21 Ländern. „Von dort kamen immer wieder Anfrage nach einem Vertikallift, der von allen Seiten begehbar und ohne großen baulichen Aufwand in Privathäusern nachgerüstet werden kann“, präzisiert Gahleitner. „Unsere Antwort darauf ist der QuattroPorte, ein vierseitig zugänglicher, schachtloser Vertikallift, der sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar ist.“

Die Konzeption, Konstruktion und Produktion der Liftanlage stellte für das 2006 gegründete Unternehmen keine besondere Herausforderung dar. Neuland betraten die Aufzugs- und Liftexperten freilich bei der Sensortechnik, die den Bereich unterhalb der Liftkabine überwacht und diese bei Gefahren stoppt.

Virtueller Liftschacht mit Laserüberwachung

„Als uns klar war, dass wir einen Entwicklungspartner für die Sicherheitssensorik brauchen, haben wir uns an das Technologie- und Innovations-Management (TIM) gewandt“, erklärt Klaus Gahleitner. Die Technologietransfer-Einrichtung TIM initiiert jährlich rund 150 Projektentwicklungen. Dabei nützen Unternehmen das Know-how und die Ausstattungen von Forschungseinrichtungen (Universitäten, Fachhoch­schulen, Kompetenz­zentren) und verbessern dadurch ihre Wettbewerbsposition.

Beim Ascendor-Projekt unterstützte TIM-Projektleiter Roland Nöbauer nicht nur bei der Antragstellung für eine Forschungsförderung sondern stellte auch den Kontakt zum Linz Center of Mechatronic (LCM) her. „Hatte Ascendor zuvor mit Ultraschall experimentiert, der sich aber bei bestimmten Materialien als unzuverlässig erwies, entwickelte LCM einen zweidimensionalen Laser, mit dem der Liftschacht simuliert wird“, skizziert TIM-Projektleiter Nöbauer den verhältnismäßig kostengünstigen Lösungsansatz, der schließlich realisiert wurde.

Viele Lifte für den Export

„Wenn man bedenkt, dass vom ersten Kontakt mit Ascendor bis zur Produktion des Prototypen nur ein halbes Jahr vergangen ist, hat diese Forschungskooperation idealtypisch funktioniert“, freut sich Roland Nöbauer über die erfolgreiche Zusammenarbeit des Lift- und Aufzugherstellers mit LCM.
Tatsächlich werden die ersten QuattroPorte bereits ab Juli ausgeliefert. Gehen jetzt schon rund 90 Prozent der Ascendor-Lifte und -Aufzüge in den Export, so rechnet Gahleitner auch für den QuattroPorte mit hoher Nachfrage aus Deutschland und der Schweiz. „Wir wissen, dass gerade in Österreich viele Personen mit eingeschränkter Mobilität auf eine bequeme und kostengünstige Lösung für ihre Wohnungen und Häuser warten. Für diese Menschen haben wir QuattroPorte entwickelt,“ hofft Gahleitner auch auf einen starken Heimmarkt.

TIM-Projektleiter Roland Nöbauer und Klaus Gahleitner, kaufmännischer und technischer Leiter bei Ascendor, vor dem QuattroPorte. | Foto: Foto: Simlinger
QuatroPorte mit Roland Nöbauer und Klaus Gahleitner. | Foto: Foto: Simlinger
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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