Daniel Allerstorfer scheitert im Grand-Slam-Achtelfinale
Grand Slam in Jekaterinburg: Daniel Allerstorfer unterliegt im Achtelfinale als eigentlich gefährlicherer Kämpfer. Böhler mit historischer Medaille.
ST. PETER. Für die Zuschauer vor den PC-Schirmen war es schwer zu erkennen. War das nun tatsächlich eine Waza-ari-Wertung gewesen? Oder nicht? Der Russe Andrey Volkov hatte den mit einem Freilos ausgestatteten Daniel Allerstorfer wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Soto-maki-komi zu Boden gebracht – und die dafür einzige Wertung des bis dahin ausgeglichenen Kampfes bekommen. Dabei war der Mühlviertler sogar einen Tick gefährlicher. Zwar musste sich der 24-Jährige vor allem auf die Bändigung der rechten Pranke des Russen konzentrieren, doch das klappte phasenweise gut, weshalb der Petringer mit einem tiefen Seoinage, einem linken O-uchi-gari sowie einem Konter die gefährlicheren Akzente setzte. Bis eben zur eingangs beschriebenen Situation gegen Ende.
Doch war es nun was? Wir haben bei Dani selbst nachgefragt. "Die anderen (ÖJV-Kämpfer; Anm.) sagen, es war nichts. Ich kann's nicht sagen, aber gefühlsmäßig eher schon", will sich Allerstorfer auf nichts und niemanden ausreden.
Böhler holt Platz drei
Ebenfalls am Sonntag sorgt Laurin Böhler mit Platz drei bis 100 kg für eine historische Medaille. Denn die letzte österreichische Männer-Medaille bei einem Grand Slam ist schon eine ganze Weile her. Genauer gesagt liegt diese mit Ludwig Paischers Titel in Rio 2009 bereits knapp acht Jahre - oder anders 2878 Tage zurück. Spektakulär vor allem die Art und Weise, wie der Vorarlberger das Ding fixiert hat. Seinen Uranage im Bronzekampf gegen den Letten Jevgenijs Borodavko kann man sich locker an die zehn Mal anschauen:
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