Simona Weinhäupl aus St. Veit holt den WM-Titel im Eisstockschießen
ST. VEIT. Die Weltmeisterschaft im Eisstocksport fanden in Amstetten statt. 23 Nationen, darunter auch „Exoten“ wie Paraguay, Kenia, Australien und Namibia traten in diesen Tagen gegeneinander an. Als einzige oberösterreichische Vertreterin im österreichischen Nationalteam startete Simona Weinhäupl (Union St. Veit) im Zielbewerb Mannschaftsspiel. Diese Disziplin besteht aus vier Kategorien, bei welchen es gilt möglichst viele Punkte zu sammeln. Es gibt die Kategorien Maßen in die mittleren Ringe des Zielfeldes, Stockschüsse, Maßen in die hinteren Ringe des Zielfeldes und das Stückeln und Aufgeben als vierte Kategorie. Mit jedem der 48 abzugebenden Schüsse können Punkte gesammelt werden. Im Teambewerb ist je eine Spielerin für eine Kategorie zuständig und versucht ihre bestmögliche Leistung abzurufen.
Glanzleistung bringt viele Punkte
Weinhäupl lieferte in ihrer Kategorie „Stockschüsse“ eine wahre Glanzleistung und konnte mit insgesamt 105 von 120 möglichen Punkten einen guten Vorsprung für ihre österreichischen Teamkolleginnen herausspielen. Rund 1.700 Zuseher peitschten die Spielerinnen zu wahren Höchstleistungen. Österreich mit den Spielerinnen Susanne Sohm-Amellini (Vorarlberg), Simona Weinhäupl (Oberösterreich), Simone Steiner (Steiermark) und Silvie Margreiter (Tirol) strahlten am Ende als frischgekürter Weltmeister. Der Vizetitel wurde von der wohl größten Konkurrenz aus Deutschland abgeholt. Bronze ging an Slowenien.
Im Einzel Rang 6
Auch im Einzelbewerb startete Weinhäupl und belegte Rang 6. "Mit meiner Einzelleistung bin ich natürlich auch sehr zufrieden, hätte mir nie erträumt ins Finale (besten 12 von 40) einzuziehen", sagt sie dazu. Nach den Vorrundenspielen war sie noch auf Platz 4, leider konnte sie ihre Leistung am Finaltag nicht optimal abrufen und rutschte um zwei Plätze zurück. "Aber nichtsdestotrotz bin ich zufrieden", sagt die 27-Jährige.
Großer Titel nach Babypause
Bereits von 2010 bis 2015 spielte die gebürtige Mühlviertlerin im österreichischen Nationalteam und kann Welt- und Europameistertitel ihr Eigen nennen. „Dennoch ist es wieder sehr schön, nach meiner Babypause auf internationaler Ebene, so erfolgreich zu sein“, sagt Weinhäupl.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.