Aufi auf’n Berg in Landshaag
Höllenritt bei Topspeed über 300 km/h
Es roch wieder nach Motorsport in Landshaag. In den engen Straßen wurden Zelte und Pavillons aufgebaut, dort parkten Motorräder oder Rennmaschinen. Die Motorrad-Bergrennelite traf sich wieder zum Bergeuropameisterschaftslauf – Dort, wo Geschwindigkeiten über 300 km/h auf einer normalen Landstraße der ganz normale Alltag sind.
ST. MARTIN. Das Aprilwetter stellte die Veranstalter und alle Teilnehmer vor eine große Herausforderung und sehr schwere Bedingungen am Trainingssamstag. Bei immer wieder einsetzendem, teils heftigem Regen und niedrigen Temperaturen waren mehrere Fahrer auf der 3.620 Meter langen Landesstraße von Landshaag nach St. Martin zu Sturz gekommen. Auch die Julbacherin Svenja Wurm stieg auf der Waldeinfahrt unabsichtlich von ihrer Kawasaki ab. Im zweiten Trainingslauf riss ihr dann auch noch das Kupplungsseil. Im Rennen zeigte sie dann aber wieder eine artgerechte Haltung ihres Superstock 600 Renngerätes.
Reißleine gezogen
Die Veranstalter zogen schließlich die Reißleine. Es galt die Fahrbahn von Öl und Schmutz zu befreien und die Sicherheit der Teilnehmer zu wahren. Der Trainingssamstag musste im ersten Lauf aufgrund der extrem widrigen Wetterbedingungen abgebrochen werden. Der zweite wurde ersatzlos für diesen Tag gestrichen. Der Sonntag war wettertechnisch zwar positiver, aber dennoch sehr durchwachsen
Vollgas-Festspiele am Sonntag – Asphalt brannte
Nach den historischen Bikes mit manchmal ebenso historischen Fahrern ging es dann am Sonntag beim Rennen so richtig zur Sache. Die Toppiloten ließen auch beim zweiten Rennlaufnichts anbrennen und heizten die 3,62 Kilometer lange Landstraße in 1:13,402 (Thomas Altenhofer) bzw. 1:14,0709 (Stefano Bonetti) hinauf.
Kurioses Ergebnis nach dem Rennen
In der Gesamtwertung steht: achter Platz Fuchs Phillip, neunter Platz ebenfalls Fuchs Phillip. Des Rätsels Lösung: Der Pilot des MSC Hofkirchen war als Doppelstarter mit zwei verschiedenen BMWs sowohl in der Superbike- als auch in der Superstock 1000 Klasse hurtig unterwegs. Sein Teamkollege Martin Hintringer brannte in der Superstock 600 Klasse eine Bestzeit in den Mühlviertler Asphalt. 35. 000 Motorsportbegeisterte sahen wieder Motorsport vom Feinsten.
Alle Ergebnisse gibt es unter global-sportservice-results.com
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.