Jobperspektiven aufzeigen, Lehrlingsausbildner vor den Vorhang holen
BEZIRK. Eine Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent (OÖ: 5 Prozent) bzw. 509 Arbeitslose – davon 92 unter 24 Jahre (OÖ: 4.455) – sind im Juni im Bezirk Rohrbach ein Grund zum Jubeln. Nicht aber für viele Unternehmer. „Der Fachkräftemangel ist für Oberösterreich als bedeutender Wirtschaftsstandort ein gravierendes Problem, vor allem, weil der Bedarf an qualifiziertem Personal in den ländlichen Regionen stark ausgeprägt ist. Wir müssen deshalb unsere Jugend auffordern, auch über die Stadtgrenzen zu blicken und sie zu den Arbeitsplätzen locken. In ländlichen Regionen gibt es unzählige Jobperspektiven sowie eine hochwertige Lebensqualität“, erklärte Landtagspräsident Viktor Sigl bei seiner Bezirkstour.
Schwierige Lehrlingssuche
Ein Unternehmen, das dringend Fachkräfte benötigt, ist beispielsweise Brüder Resch Hoch- und Tiefbau in Ulrichsberg. Rund 200 Personen – davon 28 Lehrlinge – sind beim regionalen Bauunternehmen beschäftigt. „ Auch die Lehrlingssuche stellt sich immer schwieriger dar“, betonen die Geschäftsführer Gerhard Resch und Josef Pfoser. Das Unternehmen ist bereits ein langjähriger Lehrbetrieb. „Unternehmen und Lehrlinge werden von Land und Wirtschaftskammer ausgezeichnet. Eine zentrale Person in der Ausbildung wird dabei oftmals vernachlässigt. Deshalb hole ich bei meinen Firmenbesuchen die Lehrlingsausbildner vor den Vorhang. Sie leisten eine ausgezeichnete Arbeit, kennen die Bedürfnisse des Unternehmens und auch die Talente der Jugendlichen. Beides entsprechend zu verknüpfen ist eine besondere Fähigkeit“, so Sigl. Die Lehrlingsausbildner Ewald Blaschek, Reinhold Löffler und Franz Wintersberger freuten sich über eine Urkunde sowie eine kleine Aufmerksamkeit.
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