Strasser Steine wächst und investiert 7,5 Millionen Euro
Vom Konkursunternehmen zum stolzen Schwan – so beschreibt Geschäftsführer Johannes Artmayr den Aufstieg der Firma Strasser Steine aus St. Martin im Mühlkreis seit 2005.
18,7 Millionen Euro Umsatz hat Strasser Steine 2011 erwirtschaftet – acht Prozent mehr als im Jahr davor. Küchenarbeitsplatten sind die umsatzstärkste Sparte. „Der hohe Stellenwert, den Kochen und die Küche hat, kommt uns entgegen“, sagt Johannes Artmayr, Geschäftsführer der Strasser Steine GmbH.
In der Schweiz seien bereits 70 Prozent aller Küchen mit einer Arbeitsplatte aus Stein ausgestattet. In Österreich lediglich 15 Prozent. „Wir werden vielleicht nicht 70 Prozent erreichen, aber wenn wir nur auf die Hälfte kommen...“, sagt Artmayr. Um dieses Potenzial nutzen zu können, wird kräftig investiert: Im April wird mit dem Bau eines neuen Produktionsgebäudes für die modernste Fertigung von Natursteinarbeitsplatten Europas begonnen. Mitte des Jahres übersiedelt die Verwaltung aus dem Ort in das neue Gebäude am Produktionsstandort in Erdmannsdorf. Gesamtes Investionsvolumen: 7,5 Millionen Euro.
Um dem Auftragsvolumen Herr zu werden, wird in Erdmannsdorf bereits seit drei Jahren im Dreischichtbetrieb produziert. Mit der neuen Fertigung soll auch der internationale Vertrieb ausgebaut werden. „Bayern war bis jetzt lediglich Testmarkt und wurde aus Kapazitätsgründen nicht ausgebaut“, sagt Artmayr. Es gibt jedoch auch in Deutschland einen starken Trend zu Natursteinarbeitsplatten. Und so soll sich der Anteil der Küchenarbeitsplatten, die derzeit nach Deutschland geliefert werden, von derzeit 21 Prozent mittelfristig verdoppeln. Die anderen Sparten Grabmal, Baustofffachhandel und die Marke Optima entwickeln sich ebenfalls positiv. „Der Betonwerkstein Optima liegt mir am Herzen“, sagt der Geschäftsführer. „Dort sind Leute mit Ideen und Knowhow beschäftigt.“ Als Nischenplayer hat man sich in diesem Bereich erfolgreich auf Platten mit großem Format spezialisiert.
„Mittelfristig sehe ich Strasser Steine als die führende Natursteinmarke Mitteleuropas, bei einem Umsatzvolumen von 30 Millionen Euro“, blickt Artmayr in die Zukunft. – Eine realistische Zahl, wie er betont.
Seine, bei der Übernahme 2005, in die Firma gesetzen Erwartungen, haben sich erfüllt. „Wenn auch manches etwas länger gedauert hat als erwartet.“
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